Safari: Mehr als eine Geschmacksfrage?
Wie du vielleicht schon in unserem Artikel zu IOS 15 (Maclife+) gelesen hast, gab es einen nicht ganz kleinen Aufschrei unter Beta-tester:innen, was die neue Version des Apple-webbrowsers anbelangt. Das ipad eignet sich nicht für die einhändige Benutzung und so gab es auch für Apple keinen Anlass, mit einer Adress-/suchleiste am unteren Ende des Bildschirms zu experimentieren. Eine große Überarbeitung der ipad-version von Safari gibt es mit ipados 15 trotzdem. Wirklich glücklich sind wir damit allerdings noch nicht.
Wenn du beispielsweise mehrere Tabs geöffnet hast, ist es zum Teil schwierig, die Tabs voneinander zu unterscheiden, weil die Adress-/suchleiste jetzt mit deinen Tabs vereint ist. Wenn du einen Tab als aktuelle Ansicht aus- wählst, wird er vergrößert, um den horizontalen Platz der Adressleiste auszufüllen, aber dadurch werden die anderen Tabs kleiner. Das führt dazu, dass die Tabs oft hin und her springen. Die Tabs lassen sich außerdem schwerer antippen und anklicken, wenn mehr Tabs geöffnet sind und die Größe der Tabs wird noch weiter reduziert, etwa wenn du den „Split View“verwendest.
Wie auf dem iphone sind auch auf dem ipad einige Elemente der Benutzungsoberfläche hinter einem „Mehr“-menü versteckt, obwohl das ipad eigentlich hinreichend Bildschirmfläche bietet. Wenn du zum Beispiel die Leseansicht aufrufen oder eine Seite zur Leseliste hinzufügen, die Textgröße anpassen und andere Aktionen durchführen möchtest, musst du nun immer zuerst das Menü „Mehr“aufrufen, das du über die
Schaltfläche mit den drei Punkten in der Adressleiste erreichst. Uns erscheint das unnötig umständlich zu sein.
Es gibt allerdings auch Neuerungen, über die wir uns nicht beschweren wollen. Im Gegenteil. Mit ipados 15 gibt es eine optionale Seitenleiste in Safari, mit der du schnell auf (die neuen) Tabgruppen, Lesezeichen, die Leseliste, den privaten Modus und den Browser-verlauf zugreifen kannst.