Universal Control: alles unter Kontrolle
Apple hat sowohl ipados 15 als auch IOS 15 und macos Monterey bereits im Sommer während der hauseigenen Entwickler:innen-konferenz WWDC vorgestellt. Das einzige neue Feature, das einen echten Wow-effekt beinhaltete, war damals „Universal Control“. Es ermöglicht die Verwendung einer Tastatur und einer Maus/ eines Trackpads an mehreren Apple-geräten gleichzeitig. Hast du beispielsweise einen imac vor dir, kannst du dein ipad einfach rechts oder links neben dem Bildschirm platzieren und den Mauszeiger sozusagen aus dem Monitor heraus auf das ipad bewegen und dort weiter nutzen (und die Tastatur gleich mitnehmen).
Anders als beim schon bekannten „Sidecar“wird das ipad dabei nicht zu einem zusätzlichen Bildschirm für den
Mac, sondern bleibt als ipad mit ipados nutzbar. Das Gleiche funktioniert übrigens auch, wenn du neben dem imac und dem ipad noch einen weiteren Mac, zum Beispiel ein Macbook Air, platzierst. Du kannst den Mauszeiger dann über alle drei Geräte hinweg bewegen und überall mit derselben Maus arbeiten.
Das Beste daran: konfigurieren musst du nichts. MACOS geht einfach davon aus, dass du „Universal Control“aktivieren wollen wirst, wenn du die Maus seitlich über den Bildschirmrand hinaus bewegst. Dass du dein ipad rechts oder links vom imac aufgestellt hat, weiß das System übrigens nicht. Auch hier geht macos davon aus, dass du schon wissen wirst, was du tust: Wenn du den Mauszeiger über den rechten Bildschirmrand hinausschiebst, besteht eine gute Chance, dass sich dein ipad auch dort und nicht auf der linken Seite des imac befindet. Natürlich könntest du das Set-up auch genau so gestalten – damit verwirrst du aber vor allem dich selbst.
Hinweisen müssen wir darauf, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt nur davon ausgehen können, dass „Universal Control“genauso funktionieren wird, wie Apple es beschreibt. Denn in den aktuellen Beta-versionen von macos und ipados ist die Funktion noch nicht freigeschaltet. Zwar lässt sie sich über ein paar Tricks aktivieren – aber über die Funktionsweise eines Features zu urteilen, das Apple vermutlich aus gutem Grund nicht einmal in den Beta-versionen aktiviert hat, erschien uns als unseriös.