The Guilty
Drama: Der erst kürzlich degradierte Polizist Joe Baylor (Jake Gyllenhaal) schiebt Dienst in der Notrufzentrale. Kurz vor Dienstschluss meldet sich eine verzweifelte Frau, die offenbar in Lebensgefahr schwebt. Baylor setzt von seinem Schreibtisch aus alles daran, um die Anruferin zu finden und zu retten.
In dem Netflix-thriller von Regisseur Antoine Fuqua („Training Day“, „Southpaw“) und dem Drehbuchautor Nic Pizzolatto („True Detective“) entfaltet sich die gesamte Geschichte in Echtzeit – einzig durch Telefonate. Die Erzählweise erinnert an den kanadischen Film „Pontypool“aus dem Jahr 2008, in dem sich ein Radio-moderator zu Beginn einer Zombieapokalypse in seinem Studio verschanzt und per Telefon Kontakt zur Außenwelt hält.
Sollte dir das gesamte Setting von „The Guilty“bekannt vorkommen, hast du vermutlich bereits das dänische Original („Den Skyldige“) gesehen, das 2018 von Gustav Möller mit Jakob Cedergren in der Hauptrolle realisiert wurde. Jake Gyllenhall war bei der Premiere auf dem Sundance Filmfestival offenbar derart begeistert von dem Stoff, dass er direkt die Remake-rechte erwarb.
Dieses Vorgehen ist beileibe keine Seltenheit und vermutlich hast du schon mehr amerikanische Neuaufgüsse gesehen, als dir bewusst ist. Das gibt es auch bei Serien: „Die Brücke“wurde zu „The Bridge“, „Kommisarin Lund“zu „The Killing“und auch „House of Cards“basiert ursprünglich auf der gleichnamigen Serie aus Großbritannien.
Besetzung: Jake Gyllenhaal, Ethan Hawke, Riley Keough Regie: Antoine Fuqua Drehbuch: Nic Pizzolatto Laufzeit: 89 Minuten FSK: 12