Mac Life

Maximale Profession­alität

- TEXT: SEBASTIAN SCHACK | NOVEMBER 2021

Über mehrere Jahre fühlten sich Pro-user von Apple nicht mehr so richtig ernst genommen. Mit dem imac Pro und dem neuen Mac Pro kam die Wende. Und auch diese Mobil-macs dürften die Herzen vieler Wartenden höherschla­gen lassen. Genug Potenzial haben sie auf jeden Fall.

Apple hat in den vergangene­n fünf Jahren vieles versucht, um das Macbook Pro neu zu erfinden. Nur: Prouser wollen eigentlich gar keine Veränderun­g. Na klar, sie wollen ständig mehr Power, bessere Displays, mehr Effizienz – aber all das in einem Macbook Pro von 2017 und die meisten profession­ellen Anwender:innen wären wohl immer noch glücklich.

Blicken wir kurz zurück. Das Macbook Pro von 2015 verfügte über einen Magsafe-ladeanschl­uss, eine Hdmi-buchse, einen Schacht für Sd-karten, 2 Thunderbol­tund 2 Usb-a-anschlüsse und echte Funktionst­asten. Mit diesem Macbook Pro wurden ein Jahr später alle diese Dinge ebenfalls in Rente geschickt.

Schauen wir uns die nun vorgestell­ten neuen Macbook-promodelle an, stellen wir fest, dass Apple im Prinzip die Zeit um fünf Jahre zurückgedr­eht hat.

Neues Design

Das stimmt natürlich nur in Teilen, denn schon beim Design des Geräts fällt sofort auf, dass es sich nicht um das 2015er-modell handelt. Die neuen Geräte wirken etwas kompakter, was letztlich hauptsächl­ich daran liegt, dass sie nun auf echten Füßen stehen, der untere Teil nun also deutlich höher aussieht, und gleichzeit­ig die Ränder um das Display geschrumpf­t sind.

Bei angelegtem Maßband wird allerdings schnell klar, dass sich die tatsächlic­hen Veränderun­gen im Millimeter­bereich bewegen: 0,06 cm dicker, 0,22 cm tiefer, dafür 0,22 cm schmaler als sein Vorgänger ist das neue 16-Zollmacboo­k-pro. Dafür allerdings 100 Gramm schwerer.

Das 14-zöllige Macbook Pro weist im Übrigen etwa die Außenmaße des von Apple auch weiterhin angebotene­n 13-Zoll-macbook Pro mit M1-chip auf. Es ist einen Hauch flacher, weniger als einen Zentimeter breiter, knapp einen Zentimeter tiefer – und 200 Gramm schwerer.

Keine Touch Bar mehr

Die neue Tastatur zeichnet sich vorrangig durch zwei Veränderun­gen aus. Die Tasten sitzen nicht länger im silbrigen oder spacegraue­n Aluminium, sondern sind jetzt von einer schwarzen Grundfläch­e umgeben. Und: Die Touch Bar ist passé.

Nicht nur Apple, auch wir glaubten an das Potenzial der Touch Bar, als sie uns erstmals gezeigt wurde. Tasten, die sich beliebig belegen lassen? Das war doch im Prinzip genau das, was Steve Jobs bei der Präsentati­on des ersten iphone 2007 als einen der großen Vorzüge gegenüber der Konkurrenz mit ihren starren Tasten lobte!

Doch die Realität war eine andere. Die meisten Menschen nutzten die Touch Bar im Wesentlich­en, um dort das anzeigen zu lassen, was vorher die (physischen) Funktionst­asten waren. Auch, weil die Touch Bar keine gute Ergänzung zur Tastatur war. Die nämlich kann mit etwas Übung weitestgeh­end bedient werden, ohne ständig draufschau­en zu müssen. Die Touch Bar hingegen lieferte überhaupt kein taktiles Feedback und schaltete sich nach längerer Nichtnutzu­ng sogar ab.

Dass selbst Apple schnell den Glauben an die Touch Bar verlor, lässt sich vielleicht daran able

Du arbeitest noch mit Apps, die auf Intel-prozessore­n angewiesen sind? Keine Sorge! Apple hat Rosetta 2 in macos implementi­ert. Diese Software ist in der Lage, Intelcode in M1-code zu übersetzen. Und das so schnell, dass du davon praktisch nie etwas merkst. So zumindest unsere Erfahrung mit dem M1Macbook Air.

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