Mac Life

Was leisten die neuen Chips?

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Apple hat im vergangene­n Jahr mit der Aufkündigu­ng der Partnersch­aft mit Intel und der Präsentati­on der M1-chips für viel Wirbel gesorgt. Ein Jahr später legt Apple nach und präsentier­t den M1 Pro und den M1 Max. Was können wir von den Herzstücke­n der neuen Macbook-pro-modelle erwarten?

Möglich machen die zahlreiche­n Verbesseru­ngen an den neuen Macbook Pro-modellen nicht zuletzt auch die beiden nun zur Auswahl stehenden Chips aus Apples eigener Werkstatt. Wie die Namen „M1 Pro“und „M1 Max“schon vermuten lassen, basieren sie auf dem M1-chip, den Apple im vergangene­n Jahr zusammen mit dem immer noch aktuellen Macbook Air und Mac Mini sowie dem nun eigentlich veralteten, jedoch immer noch im Verkauf befindlich­en 13-Zoll-macbook Pro vorstellte.

Dass Apple das Portfolio an M1-chips würde erweitern müssen, war klar. Dass gleich zwei neue Chips vorgestell­t wurden, dürfte die meisten überrascht haben. Genauso wie die Namensgebu­ng. Während in Gerüchtekü­chen „M1X“oder gar gleich „M2“hoch im Kurs standen, hatten wohl die wenigsten auf eine Anlehnung an das Namenssche­ma der iphones getippt.

Während bis vor Kurzem noch im Wesentlich­en ein Apple-chip, nämlich der M1 mit 8 Cpu-kernen und zwei verschiede­n bestückten Grafikeinh­eiten (7 oder 8 GPUS) zur Wahl stand, ist die Liste der Apple-eigenen Chips nun sprunghaft auf sieben angewachse­n.

Neben dem bereits erwähnten M1 in zwei Ausführung­en gibt es nun den M1 Pro und M1 Max in folgenden Konfigurat­ionen (CPUS/ GPUS): M1 Pro 8/14, 10/14 und 10/16, sowie M1 Max 10/24 und 10/32. Dabei ist zu beachten, dass die ersten beiden Varianten des Pro-chips nur in den Einstiegsm­odellen des 14-Zoll-macbook Pros zur Auswahl stehen. Mit Blick auf das übliche Vorgehen in der Chipindust­rie gehen wir davon aus, dass diese Varianten eigentlich ebenfalls Chips in der 10/16-Konfigurat­ion mit fehlerhaft­en Rechenund Grafikeinh­eiten sind, die dann kurzerhand abgeschalt­et werden.

Wie groß ist das Leistungsp­lus?

Zu Redaktions­schluss für diese Ausgabe von Mac Life hatten wir die neuen Pro-macbooks selbst noch nicht in Händen. Wenn du aber dieses Heft in Händen hältst, findest du unseren Testberich­t bereits auf maclife.de – inklusive überprüfte­r Daten. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir leider lediglich ein paar Dinge aus unseren Erkenntnis­sen mit dem M1-chip und Apples Daten zu den neuen Chips ableiten und hochrechne­n.

Demnach sollte der M1 Pro mit 16 GPUS in etwa auf dem Level einer Radeon RX 5500 oder Nvidia Geforce GTX 1660 Ti performen. Am oberen Ende sollte der M1 Max mit 32 Gpu-kernen das Niveau einer AMD Radeon RX Vega 56, der Grafikkart­e, die Apple im imac Pro verbaute, abliefern. Das Nivdia-pendant wäre die Geforce RTX 2060. Verglichen mit Videospiel­e-konsolen erwarten wir Apples stärksten Chip auf Augenhöhe mit der Grafikeinh­eit in Sonys Playstatio­n 5.

Dieser Einschätzu­ng zugrunde liegt die Annahme, dass diese Chips 5,2 respektive 10,4 TERAFLOPS hantieren können. Außerdem gehen wir davon aus, dass die einzelnen Gpu-kerne im Wesentlich­en identisch zu denen des auf 2,6 TERAFLOPS kommenden M1-chips getaktet sind. Diese Annahmen decken sich mit denen zahlreiche­r anderer Publikatio­nen. Gewissheit werden wir dennoch erst haben, wenn die Macbook Pro-modelle dieser Generation in unserer Redaktion auf dem Prüfstand waren.

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