Worauf du beim Kauf achten solltest
Auf den ersten Blick erscheinen smarte Lampen unkompliziert und vielversprechend. Alle Lichter mit der Stimme oder per App zu steuern, das klingt einfach. Doch beim Kauf solltest du ein paar Dinge im Blick behalten. Denn nicht jeder Hersteller setzt auf dasselbe System. In der Regel verwenden die meisten Firmen den Standard Zigbee oder WLAN, doch ab und an kommt auch nur Bluetooth oder der seltene Funkstandard Z-wave zum Einsatz. Möchtest du deine Lichteinheiten also möglichst mit nur einer App oder maximal zwei Anwendungen steuern, solltest du beim Kauf auf eine entsprechende Kompatibilität achten. Zigbee beispielsweise wird von Philips Hue und Ikea unterstützt, sodass du Letztere in der Hue-app ansteuern kannst. Für Zigbee benötigst du jedoch eine einmalig anzuschaffende Bridge, die du per Lan-kabel mit deinem Wlan-router verbindest. Dieses System ist in der Regel sehr robust, doch bei Wlan-ausfällen oder wenn du beispielsweise deinen Anbieter oder auch nur dein Wlan-passwort wechselst, musst du auch die an dein Netz angeschlossenen Geräte beziehungsweise die Bridge einmal neu aufsetzen.
Allerdings gibt es bei aller Kompatibilität auch einen Haken: Ist ein Firmwareupdate für deine Ikea-geräte notwendig, kannst du dieses nur laden, wenn du auch den Ikea-gateway nutzt. Im Zweifel solltest du also doch die jeweils eigenen Verbindungen der Hersteller verwenden. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass bis zu drei dieser Tech-brücken immer noch komfortabel und praktikabel sind. Eine Empfehlung: Lege dir einen eigenen Ordner für smarte Lampen auf deinem iphone an, in dem du nur die entsprechenden Apps versammelst; so benötigst du am Ende weniger Zeit, um alle Befehle auszuführen.
Solltest du Lampen verwenden, die auf eine direkte Verbindung zum WLAN setzen, achte darauf, dass dein WLAN auch bis zu allen Einsatzorten der Lampen reicht. Zigbee-leuchten verbrauchen übrigens weniger Strom und sind durch ihr eigenes (Mesh-)netzwerk vom Standort der Bridge unabhängiger. Und nicht zuletzt: Je mehr Geräte direkt mit dem WLAN verbunden sind, desto langsamer und überlasteter kann dieses werden. Möchtest du deine smarten Lampen per Sprachbefehl steuern, solltest du auch hierauf vor dem Kauf achten, denn die meisten klugen Lampen unterstützen zwar Amazons Alexa, aber nicht jede Googles Assistant oder Apples Siri.
Ein Argument, das für die Anschaffung von Hue-lampen spricht, ist die Marktposition des holländischen Techriesen. Eine Aufgabe des Geschäfts mit smarten Leuchtmitteln ist von Philips nicht abzusehen, während selbst Anbieter wie Osram in dem Segment schon mal die Waffen strecken. Seit August 2021 hat sich Osram aus dem Handel mit smarten Leuchten zurückgezogen. Zwar gibt es noch Restverkäufe, aber keine Updates mehr. Von diesen Produkten ist also abzuraten.
Die Abkürzung NAS steht für „Network Attached Storage“(zu Deutsch etwa: netzgebundener Speicher) und meint einen dedizierten Computer, der in der Regel über mehrere Festplatten verfügt und diese zur Nutzung in einem lokalen Netzwerk bereitstellt. Auf dem NAS abgelegte Daten werden dabei in der Regel redundant gesichert.