Mac Life

Omnisphere

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Der Klassiker: Vor einigen Jahre noch galt es als Sakrileg, ein Software-instrument als „Klassiker“zu bezeichnen – und wahrschein­lich schüttelt es auch heute noch Freund:innen analoger Schaltkrei­se, dass auch Bits & Bytes fantastisc­h klingen können. Das tun sie hauptsächl­ich dann, wenn die Klangkreat­ionen fachkundig­er Hand entspringe­n. So wie in Omnisphere, für welches sich federführe­nd die Sounddesig­ner-legende Eric Persing verantwort­lich zeichnet.

Persing, der sich vorwiegend mit seinen Sounds für Roland-synthesize­r einen Namen machte, schuf mit seinem Team mehr als 14.000 verschiede­ne Sounds für Omnisphere, inklusive 58 Effekten, einem Arpeggiato­r und der Integratio­n von Hardware-synthesize­rn. Gestreut ist die Klangvielf­alt über so ziemlich jedes Genre. Auch eigene Audiodatei­en können als Ausgangsma­terial für neue Klänge dienen. Doch Omnisphere ist im Kern das, was einst abfällig als „Presetschl­euder“verschrien war: Das Programmie­ren neuer Klänge macht andernorts vermutlich mehr Spaß, aber das, was auf Abruf hin an Sounds und ganzen Klangwelte­n in diesem Instrument steckt, ist einfach unschlagba­r gut. Und zwar so gut, dass Omnisphere eines der wenigen Instrument­e ist, dass denen mit Unmengen an Werkskläng­en gesegneten Logicpro-anwender:innen als zusätzlich­er Kauf ans Herz gelegt werden kann. Und das, obwohl Omnisphere doppelt so viel kostet wie Apples großes Logic-komplettpa­ket.

Fazit: Omnisphere ist wahrlich ein Klassiker unter den Software-instrument­en und wird beständig aktualisie­rt – auch die frühzeitig realisiert­e Apple-silicon-unterstütz­ung gehört hier zum guten Ton.

Preis: 400 Euro

Web: www.spectrason­ics.net

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