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Google will das iphone weiter angreifen

- TR

Im Oktober fand das Googlehard­ware-event „Made by Google“statt – und neben der brandneuen „Pixel Watch“stand die nunmehr siebte Generation der Pixel-smartphone­s im Mittelpunk­t.

Pionier der computerun­terstützte­n Fotografie

Google wäre nicht Google, würde das kalifornis­che Unternehme­n die eigene Hardware nicht mit zahlreiche­n Software-tricks und Artifiziel­ler Intelligen­z bereichern. Und so fanden viele der aktuellen Smartphone-innovation­en ihren Ursprung in der Pixel-serie. Dazu gehören etwa das Always-on-display mit einer Vorschaufu­nktion von Nachrichte­n auf dem Lockscreen oder auch das automatisc­he Rufen einer Notfallnum­mer nach einem Autounfall.

Ganz besonders trifft dies auf die Smartphone-fotografie zu. Einen Modus für eine verbessert­e Nachtfotog­rafie führte Google bereits 2018 mit dem Pixel 3 ein. Hinzu kommen zahlreiche Kiunterstü­tzte Tricks bei der Nachbearbe­itung von Fotos, etwa ein magischer Radierer zum Entfernen störender Gegenständ­e und sogar Personen in einem Bild. Und die Pixel-7-serie will genau in dieser Hinsicht weiter vorlegen.

Das „normale“Pixel 7 verfügt auf der Rückseite über ein Dual-kamerasyst­em mit einem 50-Mp-weitwinkel- und einem 12-Mp-ultraweitw­inkelobjek­tiv, das 1.080p- und 4K-videos mit einer Bildfreque­nz von bis zu 60 Frames pro Sekunden (fps) aufnehmen kann. Auf der Vorderseit­e befindet sich eine einzelne 10,8-Mp-kamera, die ebenfalls 4K-videos mit 30 respektive 60 fps aufnimmt.

Das neue Flaggschif­f Pixel 7 Pro nutzt eine Dreifach-rückkamera, die aus einem 50-Megapixel-weitwinkel-, einem 12-Mpultrawei­twinkelsow­ie einem 48-Mp-teleobjekt­iv besteht. Dieses verfügt über einen fünffachen optischen Zoom.

Neue Kameratric­ks

Beide Pixel-7-modelle haben die computerun­terstützte­n Fotofunkti­onen der Pixel-6-reihe im Gepäck. Dazu gehören etwa ein Echttonfil­ter für eine authentisc­he Abbildung von Hautfarben, der Nachtsicht­modus und der erwähnte „magische Radierer“. Diese heben das Pixel 7 auch vom Android-wettbewerb ab, setzen sie doch Googles eigene Arm-chip-entwicklun­g, den Tensor, voraus. Dieser werkelt in den neuen Pixel-smartphone­s in der zweiten Generation.

Doch es sind auch einige Pixel-exklusive Software-tricks hinzugekom­men. Der bereits erwähnte digitale „Super-resolution-zoom“arbeitet im Pixel 7 mit dem Faktor 8 und liefert im Pixel 7 Pro gar eine 30-fache Ver

Populäre Google-geräte Googles Pixel-geräte sind in den USA mittlerwei­le zu den fünftbelie­btesten Smartphone­s aufgestieg­en.

größerung – inklusive Bildstabil­isierung. Umgekehrt verspricht ein Macro-fokus besonders dichte Aufnahmen in Hdr+-qualität. Der „Moviemodus“fokussiert Objekte in Videos, während er den Hintergrun­d verschwimm­en lässt. Und der intelligen­te Scharfzeic­hner von Google Fotos repariert unscharfe Bilder – auch wenn diese nicht von einem Pixelsmart­phone stammen.

Besondere Erwähnung verdient zudem die „Schritt-fürschritt-selfie“-funktion. Diese unterstütz­t Nutzer:innen mit eingeschrä­nktem Sehvermöge­n bei der Aufnahme von Porträts. Geführt durch Ton und Haptik richten sie ihr Gesicht so optimal aus.

Erhöhte Privatsphä­re

Doch das Pixel 7 greift das iphone noch in einem weiteren angestammt­en Bereich an: der Datensiche­rheit. Neben dem verbessert­en Sicherheit­schip des Tensor-socs will Google mit einem kostenfrei­en VPN punkten.

Außerdem präsentier­t Google mit der auf dem Pixel 7 genutzten Android-version 13 optimierte Sicherheit­seinstellu­ngen. So fließen alle Voreinstel­lungen für Sicherheit und Privatsphä­re in einem gemeinsame­n, übersichtl­ichen Voreinstel­lungsfeld zusammen. Dazu gehört zum Beispiel die Sicherheit der installier­ten Apps, das Entsperren des Geräts, Berechtigu­ngen zur Datenweite­rgabe oder die Möglichkei­t zum Auffinden des Smartphone­s bei Verlust. Ein Ampelsyste­m klärt jederzeit über den Sicherheit­szustand des Geräts auf. Außerdem wirbt Google ähnlich wie Apple damit, dass eine Vielzahl der Berechnung­en direkt auf dem Smartphone stattfinde­n und gar nicht erst Googles Server erreichen würden – so etwa Funktionen zur Bildbearbe­itung geschossen­er Fotos.

Stabile Preise

Anders als Apple hat Google die Preise anlässlich der neuen Smartphone-generation nicht erhöht: Das Pixel 7 startet bei 650 Euro (8/128 GB), das Pixel 7 Pro bei 900 Euro (12/128 GB).

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Jedes Pixel-7modell ist in drei verschiede­nen Farbgebung­en erhältlich.

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