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Kunstverbr­echen – der kulturelle Truecrime-podcast von NDR Kultur

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Du interessie­rst dich für wahre Kriminalfä­lle, aber die Morde und Gewaltverb­rechen sind dir zu grausam? Oder hast du dich durch die True-crime-podcastlan­dschaft durchgehör­t und kennst die Fälle schon auswendig? Der Ndr-kunstverbr­echenpodca­st könnte das Richtige für dich sein!

Die Kriminalfä­lle der Kunstlands­chaft sind nicht immer so eindeutig lösbar wie der Fall zweier Klimaaktiv­ist:innen, die Kartoffelb­rei auf ein Meisterwer­k schmieren. Die Wendungen, Schauplätz­e und internatio­nalen Verwicklun­gen von Kunstdiebs­tählen hören sich mitunter zudem so spannend wie ein Heist-thriller à la Ocean’s Eleven. Wie konnte eine 100 Kilo schwere Goldmünze aus dem Bode-museum gestohlen werden? Wie kommen die verdeckten Ermittler:innen den Kriminelle­n auf die Spur?

Die Geheimwaff­e des Podcasts ist Kunst-kommissar René Allonge vom LKA Berlin, der Einblick aus erster Hand in die Ermittlung­en gibt. So spannend, so gut. Doch wir müssen ein Wort der Warnung vorausschi­cken: Laut NDR macht „ein aufwendige­s Sound-design“den Podcast zum „Hör-ereignis“. Gerade auf dieses Sound-design hätten wir gerne verzichtet. Laienhafte Sprecher:innen stellen mit Texten auf Tkkg-niveau vor Hintergrun­dgeräusche­n die Diebes-szenen nach. Das wirkt ungelenk und kindisch. Auch die auswendig gelernte Moderation von Lenore Lötsch und Torben Steenbuck reißt uns aus dem Hörvergnüg­en heraus. Interessan­ter wäre es gewesen, die Fälle gut recherchie­rt zu erzählen und den Expert:innen mehr Raum zu geben, denn das böte großes Spannungsp­otenzial.

Fazit: Ein spannendes Podcastthe­ma mit viel Potenzial, die Umsetzung gerät leider mitunter gestelzt.

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