imac & Co.
Eingefleischte Mac-fans haben ein paar bange Jahre hinter sich, in denen sie teilweise um den Fortbestand liebgewonnener Modelle fürchteten, weil Apple mit Neuerungen oder auch nur Überarbeitungen auf sich warten ließ. In kurzer Zeit hat sich diese Erfahrung praktisch in das genaue Gegenteil verkehrt: Seit Apple auf eigene Chips in allen Macs setzt und Intel die Tür gezeigt hat, gibt es neue Macs am Fließband und manch einer und eine ächzt schon unter dem Eindruck „ständig“neuer Macs.
Na klar, wer wirklich darauf angewiesen, immer die maximal mögliche Leistung zur Verfügung zu haben, und damit gutes Geld macht, tauscht die Pro-geräte bei jeder sich bietenden Gelegenheit durch – Geld spielt keine Rolle. Hobby-anwender und -Anwenderinnen ebenso wie Semi-profis stehen vor einer ungleich schwereren Denksportaufgabe: Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Mac-kauf und welches Modell ist überhaupt das richtige für mich? Gut, dass Mac Life hier regelmäßig mit umfangreichen Kaufberatungen zu sämtlichen Apple-geräten, insbesondere jedoch Macs zur Seite steht!
Und doch: Bei allem Lob, das Apple zu Recht für den Schritt, sich von Intel loszusagen, geerntet hat, bei aller Euphorie, die den neuen Geräten von den meisten Nutzern und Nutzerinnen entgegenschlägt, gibt es ein paar Merkwürdigkeiten und Stolperfallen im aktuellen Line-up.
So lässt sich nach wie vor kein ganz klares Muster erkennen, nachdem Apple die unterschiedlichen Mac-modelle mit neuen Chips ausstattet. So durften im Oktober das Macbook Pro und der imac (der bei der Chip-generation M2 einfach leer ausging) in den Genuss der neuen M3-chips kommen, während Mac Studio, Mac mini, Macbook Air und Mac Pro leer ausgingen. Eine saubere Staffelung lässt sich daraus nicht ablesen, wo eine Trennung in Pro- und Consumer-geräte noch nachvollziehbar wäre.
Einen über mehrere Jahre gehegten Produktwunsch können wir derweil wohl getrost in den Wind schießen: Wer auf einen imac mit 27-Zoll-bildschirm wartet, wird in absehbarer Zukunft nicht mehr glücklich werden. Apple scheint entschieden zu haben, dass 24 Zoll für den Privateinsatz ausreichen. Wer eine größere Arbeitsfläche nutzen möchte, möge bitte zum Studio Display plus Mac mini oder Mac Studio greifen – und damit auf einen All-inone-computer verzichten.
Und auch eine Neuauflage des durchaus beliebten imac Pro scheint für die nächste Zeit ausgeschlossen.