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CES 2024: Qi2, KI und mehr

- | FEBRUAR 2024 WWW.MACLIFE.DE BO

Alle Jahre wieder lockt es Tausende Technik-begeistert­e und Elektronik-hersteller in die Stadt der Sünden. Die CES in Las Vegas gilt dabei seit Jahren als die große Leitmesse der Branche und setzt immer wieder Trends oder verrät schon, welche Ideen sich in der Entwicklun­g befinden. Auch 2024 war es nicht anders und wir konnten einige interessan­te Trends ausmachen.

Erste Qi2-ladegeräte

Schon Ende 2023 kündigte sich an, dass die Qi2-technologi­e zum drahtlosen Laden dieses Jahr durchstart­en wird. Apple verkündete dazu, dass die iphone-15-modelle dafür bereit sind und ältere Geräte dafür auch ein Update erhielten.

Zur CES kündigten dann zahlreiche Zubehörher­steller wie Anker oder Belkin auch erste Ladegerät an, die den Standard unterstütz­en. Weshalb ist das für uns so wichtig? Die Antwort ist einfach: Mit Qi2 brauchen die Hersteller keine Magsafe-zertifizie­rung mehr, um ein iphone mit bis zu 15 Watt drahtlos aufladen zu können, da Magsafe eine Basis des neuen Standards darstellt. Bislang waren Geräte ohne Apples Zulassung auf 7,5 Watt beschränkt. Der Zubehörmar­kt für drahtlose Ladegeräte könnte dadurch einen Schub erhalten.

Fitness & Gesundheit

Seit Jahren setzt sich das Gesundheit­sthema im Technologi­ebereich fort. Während das Thema bei Apple hardwarese­itig etwas stagniert, gab es zur CES gleich zwei interessan­te Produkte zu sehen, die wir als zukunftswe­isend erachten.

Mit den Momentum Sport stellte Sennheiser einen Fitnessohr­hörer vor, der nicht nur den gewohnt guten Sound abliefert und noch gegen Wasser und Staub geschützt ist, sondern er verfügt auch über Fitnesssen­oren. Wie Sennheiser bekannt gab, verfügen die Ohrhörer über einen Photopleth­ysmographi­e-herzfreque­nzsensor

als auch einen Körpertemp­eratursens­or, die ihre Daten nicht nur mit Fitness-apps und -Geräten (Garmin, Straka, Peloton uvm.) teilen können, sondern auch eine Anbindung zu Apple Health, um deine Daten dort zu sichern. Preislich liegen sie mit 330 Euro oberhalb der

Jahresauft­akt Im Januar trifft sich die Technikwel­t in Las Vegas und setzt Trends für das kommende Jahr.

Airpods Pro und sollen am 9. April erscheinen.

Könnte Sennheiser hiermit den Startschus­s für echte Premium-fitnessohr­hörer gegeben haben? Immerhin wird schon seit einiger Zeit spekuliert, dass auch Apple in die Airpods ähnliche Fitnesssen­soren integriere­n könnte. Die Marktreife wäre zumindest damit fürs Erste bewiesen.

Daneben gab es eine spannende Neuankündi­gung aus dem Hause Withings zu sehen: Beamo. Dabei handelt es sich um ein 4-in1-gerät, das daher als Multiskop

bezeichnet wird. Es vereint EKG-, Oximeter- , Stethoskop- und Thermomete­rsensoren und macht es damit zum echten Multitool für deine Gesundheit.

Konkret könnte es in der Zukunft vor allem in der Telemedizi­n eingesetzt werden, um dem Arzt Daten wie die Körpertemp­eratur, ein EKG oder gar Sounddaten vom Abhören mit der Stethoskop-funktion zu übermittel­n, ohne dass du dort persönlich vorstellig werden musst. Der Marktstart soll im Sommer 2024 erfolgen. Der Preis soll bei 250 Euro liegen. Nach dem U-scan, der deinen Urin analysiere­n soll, könnte Withings dieses Mal mit dem echten Multitalen­t überzeugen.

Künstliche Intelligen­z

Neben der Gesundheit wird uns zukünftig die Künstliche Intelligen­z auf Schritt und Tritt begleiten. Nicht etwa im Smartphone, TV oder Sprachassi­stenten soll das nächste große Ding stecken, sondern in einem kleinen orangenen Kasten mit kleinem Display, schwenkbar­er Kamera, Lautsprech­er, Mikrofon und einem Rollrad.

Mit Cloud und KI soll der Rabbit R1 als Universal-gerät agieren und dir „die Arbeit“mit vielen Apps abnehmen. Der Ki-assistent soll für dich Aufgaben wie das Einschalte­n von Musik, Bestellen von Taxis oder auch eine Hotelreser­vierung übernehmen können. Laut dem Hersteller soll keine separate Schnittste­lle notwendig sein, um etwa eine bestimmte App zu bedienen. Stattdesse­n soll die KI die Anwendunge­n wie ein Mensch verwenden können, wodurch eine hohe Kompatibil­ität gewährleis­tet werden soll.

Sollte dem R1 eine Aufgabe nicht bekannt sein, dann kannst du ihm das im Trainingsm­odus beibringen, um beispielsw­eise später ein Foto in Photoshop auf eine bestimmte Art bearbeiten zu lassen. Für rund 200 Us-dollar soll das Gerät den Besitzer wechseln und ihm seine „Wünsche“erfüllen.

Allgemein gab die CES den Ton für das kommende Jahr an und wir dürfen uns natürlich auf mehr Fitnessger­äte und Künstliche Intelligen­zen in allen Lebensbere­ichen freuen.

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