CES 2024: Qi2, KI und mehr
Alle Jahre wieder lockt es Tausende Technik-begeisterte und Elektronik-hersteller in die Stadt der Sünden. Die CES in Las Vegas gilt dabei seit Jahren als die große Leitmesse der Branche und setzt immer wieder Trends oder verrät schon, welche Ideen sich in der Entwicklung befinden. Auch 2024 war es nicht anders und wir konnten einige interessante Trends ausmachen.
Erste Qi2-ladegeräte
Schon Ende 2023 kündigte sich an, dass die Qi2-technologie zum drahtlosen Laden dieses Jahr durchstarten wird. Apple verkündete dazu, dass die iphone-15-modelle dafür bereit sind und ältere Geräte dafür auch ein Update erhielten.
Zur CES kündigten dann zahlreiche Zubehörhersteller wie Anker oder Belkin auch erste Ladegerät an, die den Standard unterstützen. Weshalb ist das für uns so wichtig? Die Antwort ist einfach: Mit Qi2 brauchen die Hersteller keine Magsafe-zertifizierung mehr, um ein iphone mit bis zu 15 Watt drahtlos aufladen zu können, da Magsafe eine Basis des neuen Standards darstellt. Bislang waren Geräte ohne Apples Zulassung auf 7,5 Watt beschränkt. Der Zubehörmarkt für drahtlose Ladegeräte könnte dadurch einen Schub erhalten.
Fitness & Gesundheit
Seit Jahren setzt sich das Gesundheitsthema im Technologiebereich fort. Während das Thema bei Apple hardwareseitig etwas stagniert, gab es zur CES gleich zwei interessante Produkte zu sehen, die wir als zukunftsweisend erachten.
Mit den Momentum Sport stellte Sennheiser einen Fitnessohrhörer vor, der nicht nur den gewohnt guten Sound abliefert und noch gegen Wasser und Staub geschützt ist, sondern er verfügt auch über Fitnesssenoren. Wie Sennheiser bekannt gab, verfügen die Ohrhörer über einen Photoplethysmographie-herzfrequenzsensor
als auch einen Körpertemperatursensor, die ihre Daten nicht nur mit Fitness-apps und -Geräten (Garmin, Straka, Peloton uvm.) teilen können, sondern auch eine Anbindung zu Apple Health, um deine Daten dort zu sichern. Preislich liegen sie mit 330 Euro oberhalb der
Jahresauftakt Im Januar trifft sich die Technikwelt in Las Vegas und setzt Trends für das kommende Jahr.
Airpods Pro und sollen am 9. April erscheinen.
Könnte Sennheiser hiermit den Startschuss für echte Premium-fitnessohrhörer gegeben haben? Immerhin wird schon seit einiger Zeit spekuliert, dass auch Apple in die Airpods ähnliche Fitnesssensoren integrieren könnte. Die Marktreife wäre zumindest damit fürs Erste bewiesen.
Daneben gab es eine spannende Neuankündigung aus dem Hause Withings zu sehen: Beamo. Dabei handelt es sich um ein 4-in1-gerät, das daher als Multiskop
bezeichnet wird. Es vereint EKG-, Oximeter- , Stethoskop- und Thermometersensoren und macht es damit zum echten Multitool für deine Gesundheit.
Konkret könnte es in der Zukunft vor allem in der Telemedizin eingesetzt werden, um dem Arzt Daten wie die Körpertemperatur, ein EKG oder gar Sounddaten vom Abhören mit der Stethoskop-funktion zu übermitteln, ohne dass du dort persönlich vorstellig werden musst. Der Marktstart soll im Sommer 2024 erfolgen. Der Preis soll bei 250 Euro liegen. Nach dem U-scan, der deinen Urin analysieren soll, könnte Withings dieses Mal mit dem echten Multitalent überzeugen.
Künstliche Intelligenz
Neben der Gesundheit wird uns zukünftig die Künstliche Intelligenz auf Schritt und Tritt begleiten. Nicht etwa im Smartphone, TV oder Sprachassistenten soll das nächste große Ding stecken, sondern in einem kleinen orangenen Kasten mit kleinem Display, schwenkbarer Kamera, Lautsprecher, Mikrofon und einem Rollrad.
Mit Cloud und KI soll der Rabbit R1 als Universal-gerät agieren und dir „die Arbeit“mit vielen Apps abnehmen. Der Ki-assistent soll für dich Aufgaben wie das Einschalten von Musik, Bestellen von Taxis oder auch eine Hotelreservierung übernehmen können. Laut dem Hersteller soll keine separate Schnittstelle notwendig sein, um etwa eine bestimmte App zu bedienen. Stattdessen soll die KI die Anwendungen wie ein Mensch verwenden können, wodurch eine hohe Kompatibilität gewährleistet werden soll.
Sollte dem R1 eine Aufgabe nicht bekannt sein, dann kannst du ihm das im Trainingsmodus beibringen, um beispielsweise später ein Foto in Photoshop auf eine bestimmte Art bearbeiten zu lassen. Für rund 200 Us-dollar soll das Gerät den Besitzer wechseln und ihm seine „Wünsche“erfüllen.
Allgemein gab die CES den Ton für das kommende Jahr an und wir dürfen uns natürlich auf mehr Fitnessgeräte und Künstliche Intelligenzen in allen Lebensbereichen freuen.