Badezimmer
Falls du deinen Filmabend aber tatsächlich mal für ein menschliches Bedürfnis unterbrechen musst, gelangst du direkt in den nächsten Raum, den du „smartifizieren“kannst. Dass du in praktisch jedem Zimmer mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Beleuchtung spielen kannst, hast du anhand unserer Wohnzimmerbeispiele durchschaut, denken wir. Diese Smarthome-option kannst du dir also für alles, was in diesem Artikel noch kommt, einfach mitdenken.
Fürs Badezimmer gibt es nämlich ein paar deutlich spannendere Smarthome-gadgets als Lampen. Spätestens, wenn du auch schon mal Opfer eines amtlichen Wasserschadens geworden bist, wirst du auf ein Gadget nicht länger verzichten wollen: einen Homekitfähigen Wassersensor!
Seit einem solchen unschönen Vorfall hat der Autor dieses Textes gleich zwei solcher Warnmelder installiert: einen kleinen, kompakten, batteriebetriebenen von Fibaro, sowie einen deutlich professionelleren Eve Systems. Klassische Wasserwarner können in aller Regel hauptsächlich zwei Dinge: Wasser erkennen und einen Warnton abspielen. Das hilft unter Umständen. In jedem Fall hilft es aber nur, wenn auch gerade jemand zu Hause ist.
An die Warnmeldung eines smarten Wassersensors kannst du in Apples Home-app allerdings eine Vielzahl von weiteren Aktionen knüpfen. So wird dir natürlich eine Push-meldung zugestellt, was super praktisch ist, wenn du unterwegs bist. Aber auch im Haus selbst geht eine Menge. So könntest du etwa alle deine Lampen blinken lassen und die, die mehrere Farben darstellen können, dabei auf Blau schalten. Außerdem kannst du einen entweder von Siri vorgetragenen oder von dir vorab eingesprochenen Text über deine Homepods ausgeben lassen. Falls du zu denjenigen Menschen gehörst, die nie den Humor verlieren, könntest du auch Apple Music anweisen, auf allen verfügbaren Geräten „Die Flut“von Joachim Witt und Peter Heppner abzuspielen. Für einige dieser Vorschläge reicht dann die bloße Home-app allerdings nicht mehr aus und du musst zur Kurzbefehle-app (siehe Kasten) greifen.
Smarte Badezimmererweiterungen, die du (hoffentlich) weitaus öfter nutzen wirst, wär die Anschaffung eines Airplay-fähigen Lautsprechers, der auch in Feuchträumen nicht so schnell den Geist aufgibt und eine smarte Waschmaschine.
Für Ersteres fällt uns primär der „Roam“von Sonos ein, der kompakt ist, trotzdem guten Klang bietet und nach IP67 als „wasserdicht“klassifiziert ist.
Das mit der Waschmaschine ist ein ganz anderes Thema. Erstens bringen unserer Erfahrung nach als „smart“vermarktete Waschmaschinen immer auch ein erhöhtes Level an Komplexität mit sich. Ja, sie können dann das (aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht nur sehr bedingt zu empfeh
lende) Flüssigwaschmittel perfekt portionieren, bieten dafür unendliche Optionen, die niemand wirklich benötigt. Und: Ein Homekitkompatibles Modell ist uns auch bisher nicht untergekommen.
Hier könntest du dir nun mit ziemlich großem Aufwand eine eigene Lösung basteln, in der über einen Homekit-fähigen Strom-zwischenstecker erkannt wird, wann die Waschmaschine keine Energie mehr zieht, um darüber zu erkennen, wann ein Reinigungsvorgang abgeschlossen ist. Wir sind ganz ehrlich: Wirklich zuverlässig haben wir das hinbekommen. Deshalb sei an dieser Stelle auf ein Nichthomekit-gadget verwiesen, weil eben dessen Einsatzzweck so sinnvoll erscheint: Der Zwischenstecker „Laundrify“übernimmt genau diese Aufgabe und schickt dir eine Push-benachrichtung, wenn du die Wäsche entnehmen kannst.
Zugegeben: Das können zahlreiche moderner Waschmaschinen auch selbst. Mit 30 Euro ist Laundrify aber deutlich günstiger als der Neukauf einer smarten Waschmaschine, wenn es dir nur um das Komfortplus eben solcher Push-nachrichten geht.