Smarter Garten
Die meisten Menschen haben, wenn sie das Schlagwort „Smarthome“hören, einen Raum überhaupt nicht auf dem Zettel, vielleicht, weil er eben kein Zimmer ist: der Garten. Das ist schade, denn hier geht schon eine ganze Menge!
Vorweg der vielleicht größte Malus: Mähroboter sind nach wie vor keine von Apple Homekit vorgesehen Kategorie. Dabei wären hier so viele smarte Erweiterungen möglich! Beispielsweise eine Anwesenheitserkennung, die den Roboter wieder parkt, wenn du zu Hause bist.
Was es aber in großer Auswahl gibt, sind Außenbeleuchtungen und inzwischen auch Outdoorlautsprecher. Nach der Lektüre des bisherigen Artikels sollten deren Möglichkeiten auf der Hand liegen. Was drinnen funktioniert, funktioniert auch draußen. Was du für draußen allerdings brauchen wirst, sind Steckdosen, die nicht beim leichtesten Nieselregen für einen Kurzschluss sorgen. Hier gibt es zahlreiche Modelle für unterschiedlichste Einsatzzwecke, etwa von Gardena oder Meross.
Gartenspezifischere Geräte hingegen sind beispielsweise Bewässerungssysteme. Traditionelle Systeme oder auch Versenkregner kannst du beispielsweise über den Einsatz eines Eve Aqua smart(er) machen. Diesen schraubst du einfach zwischen Wasserhahn und Gartenschlauch und kannst du es auf Kommando regnen lassen.
Von sich aus smartere Bewässerungssysteme gibt es fast schon erwartbar von Gardena. Allerdings: Homekit hat hier noch einiges an Nachholbedarf. So lassen sich längst nicht alle Funktionen, die du in der Gardena-app konfigurieren kannst, auch in Apple Home abbilden. Aber immerhin: das manuelle Ein- und Ausschalten funktioniert.
Unter dem Strich bleibt hier, dass der Garten eine ganze Menge Potenzial für smarte Homekit-geräte bietet, das allerdings größtenteils erst noch gehoben werden muss.
Fazit
Gerade für Einsteiger und Einsteigerinnen punktet Apples Smarthome-ansatz mit dem gleichen Konzept, mit dem Apple auch an allen anderen Ecken und Kanten für sich wirbt: Einfachheit in der Bedienung bei hohem Sicherheitslevel. Wie so oft in der Apple-welt bedeutet das aber auch, dass die Home-app dich schon sehr an die Hand nimmt, dir zeigt, was du mit ihr tun kannst und alles andere weitgehend verschweigt. So entsteht, sobald du das erste Level verlassen hast, schnell der Eindruck, dass dieses Smarthome sicherlich ganz nett, aber auch nicht so richtig smart ist.
Dass eben doch viel mehr geht, erfährst du von uns, durch eigene Web-recherchen – aber jedenfalls nicht von Apple. Höchstens, wenn du dich zufällig in die „Kurzbefehle“-app verirrst und dort über die Möglichkeit, komplexere Automationen zu erstellen, stolperst.
Für die Zukunft erwarten wir hier mehr von Apple, schließlich kennt die Home-app sämtliche Funktionen aller im Haus verbauten Geräte. So wünschen wir uns, dass die App uns von sich aus Vorschläge für umfangreichere Szenarios unterbreitet, indem sie uns darauf hinweist, welche Geräte und Sensoren sinnvoll kombiniert werden können – etwa, weil Apple darum weiß, dass andere Nutzer und Nutzerinnen das regelmäßig tun.