Das Aus für das Apple Car
Nach über 10 Jahren Entwicklung ließ Apple Ende Februar verlauten, dass sie „Project Titan“– ein von Apple entwickeltes Auto – einstellen.
Ich wäre so gern im Apple-car gefahren!
Irgendwann einmal. Als Rad-enthusiast hätte ich es mir nie gekauft, aber trotzdem schade, dass Apple das Projekt eingestellt hat. Der Automobil-markt ist wohl eher Haifischbecken als Wohlfühloase, und es war zu schwer für einen Computerhersteller, hier Fuß (Reifen) zu fassen.
Ein Apple Car? Das passte in meinem Kopf von jeher nicht zu Apples grünem Image. Der Individualverkehr in Blechkisten ist ob übervoller Städte nicht zeitgemäß. Warum also nicht das Fahrrad als Chance neu gedachter Mobilität begreifen? Ich zumindest würde mich über ein Apple Bike freuen! STEFAN MOLZ
Die Autobranche ist ein wohl eine der schwierigsten Felder, um als Newcomer Fuß zu fassen. Dieser großen Hürde musste sich wohl zuletzt auch Apple geschlagen geben. Und wenn wir mal ehrlich sind: Es war nur eine Frage der Zeit.
Das Auto als Individualverkehr ist auserzählt. Dass Apple sich von dem Thema abwendet, untermauert diese These. SVEN T. MÖLLER Klar, Apple hätte dem rückläufigem E-automarkt neue Impulse verleihen können. Doch mit einem neuen Auto wäre es ja nicht getan. THOMAS RAUKAMP
Und während ich mir nicht einmal vorstellen kann, wie viel Verlust Apple damit gemacht hat, bin ich mehr als gespannt, was die freigewordenen Ressourcen für Apples Ki-bemühungen bedeuten werden.
Tesla ist in den USA nicht zuletzt deshalb erfolgreich, weil es ein dichtes Netz an Schnellladestationen errichtet hat. Und diese Infrastruktur verlangt einen finanziellen, eventuell politischen Kraftakt.
Gesammelt und aufgezeichnet von Sophie Bömer