10 Funktionen, die wir uns für iphone, ipad und Mac wünschen!
Im Februar hat Apple seinen ersten Spatial Computer auf den Markt gebracht, aber erst mal nur in den USA. Das Mixed-reality-headset Apple Vision Pro kommt im Prinzip als großes ipad mit 3D-funktionen daher. Allerdings hat Apple ihm einen neuen Ableger seiner Betriebssysteme und ein neues Sicherheitsfeature spendiert. Optic ID am iphone, ipad und Macbook
Der neue Sicherheitsstandard bei Apple heißt Optic ID. Dabei lernt die Vision Pro bei der Einrichtung wie eure Iris aussieht und entsperrt damit die Brille. Die Iris ist ein individuelles Merkmal des Menschen und keine zwei Augen sehen dabei gleich aus. Neben dem Netzhautscan, der ungleich aufwendiger zu realisieren ist, bietet der Iris-scan eine sehr hohe Sicherheit. Selbst eineiige Zwillinge haben keine identische Iris. Face ID hingegen kann unter Umständen Zwillinge nicht unterscheiden.
Ein Iris-scan am Mac, iphone oder ipad könnte also für erhöhte Sicherheit sorgen. Die dafür benötigte Technik ist sicher derzeit aufwendiger, weil die Geräte im Gegensatz zur Brille nicht unmittelbar vor das Auge gehalten werden und das auch sicher wenig Akzeptanz finden würde. Stell dir vor, du müsstest dein iphone zum Entsperren fünf Zentimeter vor dein Auge halten. Dennoch hat Apple sicher die Kapazitäten, ein solches System zu erfinden, das auch über größere Entfernungen funktioniert.
Die Vorteile wären eine erhöhte Sicherheit, wegen der nahezu Unverwechselbarkeit der Iris. Außerdem wird es Zeit, dass sich auch Macs von Touch ID oder der normalen Passworteingabe verabschieden.
Vereinfachtes Teilen von Fenstern
Wenn du häufiger Videokonferenzen per Facetime führst, ist dir sicher schon aufgefallen, wie umständlich es ist, ein Fenster oder den ganzen Bildschirm zu teilen. Auch und insbesondere, wenn du mit Spaces oder mehreren Monitoren arbeitest. Klick aufs Kamerasymbol, Fenster suchen und auswählen: alles sehr kompliziert. Wenn du dann noch erkennen willst, welches Fenster du gerade teilst, wird es ganz wild. Nicht so bei visionos. Befindest du dich in einem Facetime-call, wird über jedem Fenster ein „Share“-button angezeigt. Ein Blick darauf und ein „Klick“mit den Fingern und du teilst das Fenster. Ein weiterer Klick und das Teilen ist beendet. Auf einen Blick erkennst du, welches Fenster geteilt wird. Alles geht sehr schnell und ist übersichtlich. Auf dem Mac ließe sich sicher auch ein passender Button am oder im jeweiligen Fenster unterbringen.
Das schlanke Design von visionos
Wenn du visionos zum ersten Mal siehst, erkennst du sofort, dass Apple wieder viel Liebe zum Detail in die neue Oberfläche gesteckt hat. Auch wenn sie sich vertraut anfühlt, ist vieles neu. Ein Beispiel dafür sind die runden Icons. Ist dir aufgefallen, wie viele Icons am Mac eigentlich rund sind und dann noch einen Rahmen mit abgerundeten Ecken besitzen? Der Browser Safari ist ein solches Beispiel. Unter visionos haben viele Apps ein rundes Icon und das sieht gut aus.
Die Designsprache geht noch weiter: Im räumlichen Computer haben Fenster respektive deren Ränder eine leichte Transparenz. Das fällt besonders bei den Systemeinstellungen auf, oder an den Rändern der Fenster. Fenster bekommen dadurch eine Leichtigkeit und das ganze System wirkt aus meiner Sicht eleganter. Am Mac oder auch am ipad könnte ich mir solche Fenster gut vorstellen.
Gastmodus
Um die Apple Vision Pro auch anderen Personen zu zeigen, hat Apple gleich von Anfang an einen durchdachten Gastmodus eingebaut. Wenn du deine Brille einem Freund oder einer Freundin aufsetzt, kannst du das Erlebnis auf dem Mac beobachten (du siehst, was die Person sieht!). Außerdem kannst du festlegen, worauf Gäste zugreifen können.
So einen Modus würde ich mir für das ipad wünschen. Vielleicht sogar für
das iphone. Denn damit wäre es endlich möglich, diese Geräte mit anderen Personen zu teilen, ohne dass diese Zugriff auf meine Daten haben.
Apples Betriebssysteme basieren auf Unix, einer Multiuser-umgebung. Auf den Macs ist es selbstverständlich möglich, mehrere Benutzer anzulegen. Wenigstens auf dem ipad sollte Apple das endlich einführen. Auf dem iphone würde ein Gastmodus vielleicht dazu dienen, dass im begrenzten Umfang Anrufe oder Nachrichten geschrieben werden können. Es wird auf jeden Fall Zeit, dass so etwas kommt. Visionos zeigt, dass es problemlos möglich ist.
Augen und Handsteuerung am Mac
Seit es grafische Benutzeroberflächen gibt, sind wir es gewohnt, diese mit der Maus zu bedienen. Warum aber nicht mal etwas Neues testen? Die Blickerkennung und auch die Erkennung der Tipp-geste sollte für einen Mac mit seiner eingebauten Kamera kein Problem darstellen. Wie cool wäre es, wenn ich Apps nur mit einem Blick und dem Tipp meiner Finger starten könnte. Sogar die Apple Watch könnte bei der Erkennung der Fingergeste helfen. macos könnte davon profitieren und vielleicht hilft dieses Feature ja auch Menschen mit Einschränkungen, die eine Maus vielleicht nicht bewegen können. Verbunden mit Optic ID könnte das eine gute Sache werden.
Personas auch am Mac, iphone und ipad
Personas – der digitale Avatar in der Apple Vision Pro – sind aus meiner Sicht eines der Keyfeatures der Brille. Mit der aktuellen Version 1.1 von visionos sehen die digitalen Abbilder nicht mehr ganz so gruselig aus und kommen denen, die Apple in der Wwdc-keynote vom letzten Sommer gezeigt hat, schon sehr nahe. Wenn ich mit Persona einen Videocall mache, sehe ich immer gut aus. Also so wie ich eben aussehe. Die Beleuchtung stimmt, meine Stimme kommt perfekt rüber und die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewöhnen sich sehr schnell an mein digitales Abbild. Cool wäre es, wenn Apple das auch am Mac, iphone oder ipad ermöglichen würde. Dass es geht, zeigen die seit einigen Jahren vorhandenen Memojis, die ja auch auf den Gesichtsausdruck reagieren.
App schließen mit „X“
Unter jedem Fenster in visionos findet sich ein Punkt. Schaust du diesen an, verwandelt er sich in ein „X“. Eine Tippgeste auf dieses „X“und die App wird geschlossen. So ein konsistentes und auch konsequentes Verhalten wünsche ich mir für macos. Am Mac gibt es zwar an jedem Fenster oben links drei Punkte und der rote Punkt dient dazu, das Fenster zu schließen. Aber je nach App wird auch wirklich nur das Fenster geschlossen und die App läuft weiter. Bei Windows ist das deutlich konsequenter umgesetzt. Ein Klick aufs dortige X und die App geht zu. Bitte, Apple, macht es endlich einheitlich.
Fensterverwaltung unter ipados
Mit dem Stagemanager unter ipados geht Apple schon einen richtigen Weg. Mit ihm lassen sich Applikationen einigermaßen gut bedienen. Richtig wild wird es, wenn du Fenster ohne Stagemanager neben- oder übereinander platzieren willst. Hast du auf Anhieb die dazu nötigen Wischgesten im Kopf? Ich jedenfalls nicht. Für mich ist das ipad immer noch eine „Fullscreen-maschine“. Jede App nimmt immer den ganzen Bildschirm ein. Ein Wechsel ist natürlich möglich, aber in vielen Fällen wäre es doch viel besser, wenn sich Apps überlagern könnten. Zugegeben, ein ipad hat nicht so viel virtuellen Platz wie visionos. Das System kann seine Fenster theoretisch überall „hinhängen“. Dennoch wünsche ich mir auch hier etwas mehr Leichtigkeit.
Virtuelles „Floating-keyboard“
Was für die Fenster unter ipados gilt, gilt aus meiner Sicht erst recht für die virtuelle Tastatur. Sie nimmt einen großen Teil des Bildschirms ein und lässt sich nicht signifikant verkleinern. Gerade bei großen ipads nimmt die Tastatur unverhältnismäßig viel Raum ein. Ein kleines kompaktes Keyboard, das ich auch noch auf dem Bildschirm verschieben kann, wäre hier fein. Fast so wie die schlanke Tastatur in visionos.
Letzte Kontakte
Im Hauptmenü von visionos gibt es einen Tab „Persons“. Auf diesem Tab werden meine letzten Kontakte angezeigt. Also die, mit denen ich zum Beispiel geschrieben oder Facetime-calls gehabt habe. Unter macos kann ich zwar auf die „Kontakte“App klicken, sehe dann aber nur den zuletzt aufgerufenen Kontakt. Ja, viele Apps unter macos haben eine Historie. Das hängt aber an jeder einzelnen App. Viel schöner wäre es, könnte ich diese an zentraler Stelle auswählen.