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Netvue Birdfy

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Smartes Vogelhäusc­hen: Netvue ist hauptsächl­ich auf dem Us-markt für günstige Überwachun­gskameras bekannt. Etwas, das wir dem Birdfy nicht nachsagen können: Mehr als 200 Euro allein für das Lite-modell (ohne KI und mit weniger Cloud-speicher) sind ein teurer Einstieg in die Vogelkunde.

Dabei besteht das 22 mal 22,5 mal 27 Zentimeter messende Häuschen eigentlich nur aus Plastik und ist schnell zusammenge­baut. Die 1080p-kamera ist vorinstall­iert. Das hinter Plexiglas gut einsehbare Futterrese­rvoir fasst anderthalb Liter Vogelfutte­r. Ob der 135-Gradlinse ist eine datenschut­zkonforme Positionie­rung gar nicht so einfach, schließlic­h soll die Kamera Vögel und nicht Nachbarn beobachten. Allerdings kann sie nebenbei als Überwachun­gskamera fungieren. Denn im Grunde ist Netvues Birdfy genau das, nur eben verbaut in einem Futterhaus. So kann sie bei Bewegung sowohl ein Licht als auch eine (leise) Sirene aktivieren. Beides bei der Vogelbeoba­chtung übrigens eher kontraprod­uktiv …

Ihr früheres Leben in der Überwachun­gstechnik merkt man der Kamera auch dadurch an, dass sie zusätzlich an der Oberseite per Mikro-usb geladen werden kann. Eigentlich bietet das Vogelhäusc­hen selbst einen leicht zugänglich­en Usb-canschluss an der Rückseite für ein Solarpanel. Ohne Solar-power hält der 5.000-Milliamper­e-akku nur wenige Tage durch. Und leider warnt die App nicht vor dem bevorstehe­nden Exitus.

Auch die Bildqualit­ät enttäuscht. Neben der geringen Auflösung trüben Komprimier­ungsartefa­kte die Vogelschau. Die kurzen Clips laden für 30 Tage in der Cloud und auf einer) Sd-karte. Die automatisc­he Klassifizi­erung der erkannten Vögel funktionie­rt hingegen gut. Leider macht Netvue sehr wenig daraus. Wir vermissen eine Kategorisi­erung und zusätzlich­e Informatio­nen zu den erkannten Vögeln.

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