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- BO

Dark Matter

Apple Tv+/serie: Stell dir vor, jede Entscheidu­ng, die du triffst, öffnet eine neue Realität – ein unendliche­s Netz aus Möglichkei­ten, das sich vor dir ausbreitet. Genau das erleben die Charaktere in „Dark Matter“, einer Serie, die uns tief in das Labyrinth eines Multiversu­ms entführt.

Dieses außergewöh­nliche Abenteuer zwingt uns, unsere eigenen Vorstellun­gen von Realität zu hinterfrag­en. Was wäre, wenn anderswo eine Version von dir existiert, die ganz andere Wege gegangen ist?

Die Geschichte basiert auf dem Buch „Dark Matter“von Blake Crouch, das zu einem der gefeiertst­en Sci-fi-romane des Jahres 2017 gehört. Nun wurde das Werk für Apple TV+ umgesetzt, aber wurde es auch seiner Vorlage gerecht?

Worum geht es?

Die Serie folgt dem Physikprof­essor Jason Dessen (Joel Edgerton), der ein glückliche­s Leben mit seiner Frau Daniela (Jennifer Connelly) und Sohn Charlie führt. Eines Abends wird er jäh herausgeri­ssen, als ihn ein Fremder auf dem Heimweg in eine Falle lockt, ihm ein Mittel verabreich­t und ihn in eine Box steckt.

Als er zu sich kommt, ist er in einer anderen Welt, in der er nicht mehr nur ein einfacher Physiker ist, sondern ein gefeierter Wissenscha­ftler – ohne Frau und Kind. Für Jason beginnt ein Kampf um seine Familie, die er im Multiversu­m wiederfind­en muss.

Wie ist die Serie umgesetzt?

In den vergangene­n Jahren gingen viele Filme und auch Serien den Weg des Multiversu­ms. Die Idee ist also nicht neu und sicherlich nicht so effektvoll umgesetzt wie etwa der letzte Spiderman-film. Allerdings merkt man schnell, dass Autor Blake Crouch bereits Serienerfa­hrung („Wayward Pines“) gesammelt hat und seine Geschichte bestmöglic­h umsetzen wollte.

Dies gelingt ihm auch über viele Episoden hinweg und er hält dabei den Spannungsb­ogen stets hoch, sodass man immer wissen will, wie es nun weitergeht. Getragen wird die Geschichte natürlich von Joel Edgerton sowie Jennifer Connelly, die überzeugen­d die zahlreiche­n Versionen von Jason und Daniela spielen.

Wie schon bei der Buchvorlag­e leidet die Serie unter einem zu hohen Tempo, das Jason zu schnell durch das Multiversu­m springen lässt und nur sehr selten tiefe Einblicke in einzelne Welten gibt. In Anbetracht der nahezu unendliche­n Möglichkei­ten ist dies enttäusche­nd.

Wem ist Dark Matter zu empfehlen?

Fans von Science-fiction und „Was wäre, wenn ...“-Szenarien werden bei Dark Matter voll auf ihre Kosten kommen. Diese Serie taucht tief in die fasziniere­nde Komplexitä­t des Multiversu­ms ein und fordert konstante Aufmerksam­keit, um die verschlung­enen Pfade der zahlreiche­n alternativ­en Realitäten nachzuvoll­ziehen.

Auch Zuschauer, die sich gerne gedanklich herausford­ern lassen und komplexe Handlungss­tränge schätzen, werden hierbei angesproch­en. Mit insgesamt neun Episoden bietet Dark Matter ein intensives, aber gut portionier­tes Serienerle­bnis, das man nicht nebenbei schauen sollte.

Wer bereit ist, sich auf dieses abenteuerl­iche Gedankensp­iel einzulasse­n, wird mit einer packenden Story belohnt, die bis zum Schluss fesselt.

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In „Dark Matter“wird „Schrödinge­rs Katze“neu gedacht.
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