Ein Router mit Extras
Die meisten Fritzbox-modelle bieten über den Aufbau des Netzwerks hinaus noch nützliche Dienste wie Speicherfreigaben oder die Smarthome-steuerung an. Wir zeigen, wie du die zusätzlichen Funktionen nutzt.
Eine große Stärke der Fritzbox ist ihre Vielseitigkeit. Die meisten Modelle sind als Rundum-sorglos-paket konzipiert. Sie bieten neben den unverzichtbaren Netzwerkfunktionen auch noch spannende Extras wie die Freigabe angeschlossener Usb-speicher, eine Smarthomesteuerung oder Telefonfunktionen, mit denen wir uns in einem eigenen Artikel im Anschluss noch ausführlich beschäftigen werden.
Die Fritzbox macht auch als NAS eine gute Figur: Sie ist immer erreichbar, verbraucht nur wenig Strom und regelt die Zugriffsrechte.
Die Fritzbox als NAS
Fast alle Avm-router besitzen Usb-schnittstellen und können daran angeschlossene Speichermedien im Netzwerk freigeben. Bei der Leistung können sie zwar nicht mit einem ausgewachsenen NAS mithalten, aber als Speicher für den Datenaustausch zwischen lokalen Geräten oder als zusätzlicher Lagerplatz zur Entlastung einer kleinen SSD des Mac lässt sich die Funktion allemal nutzen. Das Praktische ist, du brauchst nur noch den Speicher, wobei für einfache Aufgaben schon ein Usb-stick genügt. Die Fritzbox ist ja schon da, läuft gewöhnlich 24/7 und hat im Vergleich zu vielen NAS einen sehr moderaten Stromverbrauch. Das System der Fritzbox besitzt sogar eine einfache Benutzerverwaltung, um den Zugriff auf Freigaben zu kontrollieren.
Hast du vor, die Funktion intensiv zu nutzen, empfehlen wir einen Router mit USB-3-PORT. Das sind aktuell die Fritzbox 7590 AX, 5590 Fiber und 6690 Cable, also die jeweiligen Topmodelle der drei Zugangsarten. Einen angeschlossenen Usb-speicher kann die Fritzbox übrigens auch für Nachrichten auf dem Anrufbeantworter und Faxe nutzen.
Smarthome à la AVM
Ein weiterer Einsatzbereich der Fritzbox ist das Smarthome. AVM
bietet dafür programmierbare Steckdosen, sogar eine für den Außenbereich, Heizkörperthermostate, eine farbige E27-leuchte, einen Türkontakt und Schalter zum manuellen Bedienen von Geräten. Die Steckdosen und einer der Schalter besitzen außerdem einen Temperatursensor.
Die Verbindung zur Fritzbox erfolgt wie bei den schnurlosen Telefonen über die DECT-BASIS des Routers. Insgesamt lassen sich in einem Mesh-netz maximal zwei Basen mit, abhängig von der Geräteart, jeweils 20 bis 50 Geräten betreiben. Um die Geräteauswahl zu erweitern, bietet AVM mit dem Fritzsmart Gateway eine Bridge für Fremdgeräte mit Zigbee 3.0 an. Die Fritzbox 6670 Cable und die angekündigten Wi-fi-7-modelle haben Zigbee-unterstützung bereits an Bord.
Die Steckdosen erfreuen sich übrigens auch bei Betreibern von kleinen Solaranlagen großer Beliebtheit, da sie nicht nur den Verbrauch angeschlossener Geräte messen, sondern auch umgekehrt den eingespeisten Strom erfassen können. Die Auswertung der gespeicherten Daten und die automatische Steuerung erfolgen über die Oberfläche der Fritzbox. Dabei lassen sich auch Einstellungen für mehrere Geräte zusammenfassen und zur späteren Nutzung speichern, um zum Beispiel Konfigurationen für Partys, die Heizperiode oder den Urlaub anzulegen. Da die ausschließliche Steuerung über den Browser etwas unpraktisch wäre, kannst du die Geräte auch über die Dect-telefone oder die Smarthome-app von AVM steuern. Eine Verbindung zu Apple Home gibt es leider nicht.
Fernzugriff mit Myfritz
Um den Zugriff auf die Fritzbox aus dem Internet zu erleichtern, bietet AVM den kostenlosen Dienst Myfritz an. Der erfüllt im Wesentlichen zwei Aufgaben. Einerseits teilt der Router dem