Wie platziere ich die Lichter?
Das beste Webcam-licht hilft nicht viel, wenn du es nicht richtig platzierst. Deine Überlegungen sollten jedoch schon etwas früher beginnen: nämlich bei der Ausrichtung des Schreibtischs. Wenn möglich, sollte dieser im 90-Grad-winkel zum Fenster stehen. So genießt du nicht nur einen blendfreien Sonneneinfall bei hellem Wetter, sondern beugst auch weitestgehend einem Spiegeln auf dem Monitor vor.
Bei Videokonferenzen bedeutet dies jedoch, dass die Sonne dein Gesicht einseitig beleuchtet, wodurch es zu unerwünschten Schatten kommen kann. Die Lösung liegt auf der Hand: Platziere auf der gegenüberliegenden Seite ein Flächenlicht auf einem Stativ, damit du den Lichteinfall ausgleichst. Probiere am besten etwas mit der Farbtemperatur herum, um eine möglichst natürliche Balance herzustellen.
In der Foto- und Videobranche hat sich für Porträts beziehungsweise Interviews besonders die Dreipunktbeleuchtung bewährt – und die funktioniert auch im Homeoffice gut. Der Name ist dabei Programm: Platziere dazu zwei Flächenlichter links und rechts neben deinem externen Monitor, sodass sie dich in einem ungefähren 45-Grad-winkel anleuchten. Das Führungslicht bestimmt dabei den Lichtwinkel, der Aufheller oder das Fülllicht ist etwas dunkler eingestellt. Diese Kombination lässt das Gesicht besonders interessant erscheinen. Als dritte Quelle kommt das Gegenlicht zum Einsatz: Es optimiert die Tiefe und hebt die Person vom Hintergrund ab. Experimentiere etwas mit diesem Spitzlicht herum und wende es eher subtil an.
Nutzt du dein Macbook ohne einen externen Bildschirm, raten wir dir am ehesten zu einem auf einem Stativ hinter dem Laptop aufgestellten Ringlicht, das gleichzeitig die externe Webcam aufnimmt – die regelmäßige Nutzung der internen Kamera ist bei regelmäßigen Videochats aus optischen Gründen tabu. Du solltest es auf Augenhöhe platzieren, um Augenringe zu vermeiden. Wähle für eine natürliche Ausleuchtung eine niedrige Lichtintensität.