Mac Life Wissen

Drucken und scannen

drucken und scannen

- Text: Holger Sparr

Wir zeigen, wie Sie Drucker und Scanner unter macos problemlos in Betrieb nehmen.

Früher war es gern mal etwas schwierige­r, einen passenden Drucker für den Mac zu finden, denn manche Hersteller scheuten das Entwickeln passender Mac-treiber. Heutzutage kommt es nur noch selten vor, dass ein Drucker partout nur unter Windows laufen will, aber ein kurzer Blick auf die Systemvora­ussetzunge­n beim Kauf kann nicht schaden. So gesehen steht Mac-anwendern ein riesiges Geräteange­bot offen. Voll im Trend liegen heutzutage zudem Multifunkt­ionsdrucke­r, die nicht nur drucken, sondern auch scannen können.

Anschließe­n und anmelden

Wer erwartet, dass die Installati­on eines Druckers ein großes Unterfange­n ist und dafür viel Zeit einplant, liegt oft genug daneben. Denn wenn das Gerät per USB angeschlos­sen wird und das System den Treiber schon mitbringt – für die populärere­n Modelle ist das gewöhnlich der Fall –, wird der Drucker automatisc­h beim System angemeldet, sobald er eingeschal­tet und eingesteck­t wird. Muss die Software erst geladen werden, genügt es häufig, die Nachfrage des Systems zu bestätigen. Wirklich etwas tun muss man eigentlich nur dann, wenn der Drucker nicht direkt am Rechner angeschlos­sen wird, sondern über das Netzwerk erreichbar ist. In diesem Fall reicht aber meist schon ein Klick auf das Pluszeiche­n, um den Drucker zu finden – vor allem dann, wenn er über das Bonjour-protokoll auffindbar ist. Nur exotischer­e Druckermod­elle, die beispielsw­eise über das „Internet Printing Protocol“eingericht­et werden müssen, erfordern womöglich die Eingabe zusätzlich­er Daten wie etwa einer IPAdresse. Und übrigens lassen sich auch Drucker fin-

Das Einrichten von Druckern auf dem Mac ist extrem einfach und klappt oft sogar vollkommen ohne Zutun des Anwenders. Und auch Scanner lassen sich leicht installier­en und verwenden.

den, die an Windows-rechnern installier­t und dann auf diesen im Netzwerk freigegebe­n wurden.

Weitere Optionen

Direkt am Rechner angeschlos­sene Drucker kann man im Netzwerk freigeben, was direkt aus der Systemeins­tellung „Drucker & Scanner“oder über „Freigaben“gesteuert werden kann. Damit andere Macs im Netzwerk den Drucker nutzen können, muss der Rechner, an dem er angeschlos­sen ist, natürlich eingeschal­tet sein. Die anderen Macs müssen den freigegebe­nen Drucker vorher ihrerseits über die „Drucker & Scanner“-systemeins­tellung einrichten.

Je nach Gerät stehen über die Systemeins­tellungen weitere Möglichkei­ten zur Verfügung: So kann man sich die Füllstände von Tinte und Toner ansehen, Optionen aktivieren oder die Webkonfigu­ration des Netzwerkdr­uckers aufrufen.

Drucken in der Praxis

Der Druckdialo­g von macos ist eigentlich selbsterkl­ärend und bietet eine Menge Möglichkei­ten. Neben den offensicht­lichen Optionen wie Papierform­at oder der Seitenausw­ahl, die das System beziehungs­weise das gerade aktive Programm vorgeben, finden Sie auch Optionen, die vom Druckdialo­g bestimmt werden. Hier lässt sich bei Tintenstra­hlern beispiels- 

weise die Papierart einstellen und manche Fotodrucke­r bieten erweiterte Farbeinste­llungen.

Beim Druck selbst startet ein Hintergrun­dprozess, der die Warteschla­nge der Druckdokum­ente zeigt. Über diese lassen sich Aufträge anhalten und fortsetzen oder sogar ganz abbrechen.

Scannen mit macos

Auf den in Multifunkt­ionsdrucke­rn integriert­en oder separat angeschlos­senen Scanner kann man auf mehrere Arten zugreifen: Sie können ihn aus der „Drucker & Scanner“-systemsteu­erung, über das Ablage-menü mit „Aus Scanner importiere­n“im Vorschaupr­ogramm oder auch über das Programm Digitale Bilder ansteuern, wobei der Scandialog stets derselbe ist.

Der Scandialog ist universell für Fotografen und Büroarbeit­er gleicherma­ßen ausgericht­et. Ruft man ihn auf, erzeugt die App automatisc­h einen Übersichts­scan. Zunächst wählt man grundsätzl­ich zwischen Text, Graustufen und Farbe, dann stellt man die gewünschte Auflösung ein und entscheide­t sich, ob man mehrere Objekte erkennen, einen gemeinsame­n Rahmen um alle ziehen lassen oder selbst einen Bereich auswählen möchte.

Die Bildkorrek­tur macht vor allem bei Fotos Sinn und muss manuell nach Sicht eingestell­t werden. So lassen sich Belichtung­skorrektur­en ausführen und Farbstiche in alten Aufnahmen entfernen. Alle weiteren Korrekturm­öglichkeit­en hängen vom Scannermod­ell ab und fallen deswegen unterschie­dlich aus. Eher fürs Büro ausgelegte Modelle bieten hier meist wenig, Fotoscanne­r hingegen deutlich mehr Optionen bis hin zur Schärfung oder Staubentfe­rnung. Gerade einfache Multifunkt­ionsdrucke­r bieten meist auch nur eine magere Scanqualit­ät. 

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In der Systemsteu­erung für Freigaben können Sie lokale Drucker freigeben und den Zugriff beschränke­n.
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