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Freigaben nutzen

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High Sierra als Server: Von Filesharin­g bis Fernsteuer­ung.

Wenn sich der Mac erst einmal im Netzwerk mit anderen befindet, kommt fast automatisc­h der Wunsch nach einer einfachen Möglichkei­t zum Datenausta­usch auf. Neben klassische­m Filesharin­g bietet macos aber noch viele weitere Funktionen, um vorhandene Ressourcen mit anderen gemeinsam zu nutzen. Das kann die Internet-verbindung sein, ein Drucker oder auch die Bildschirm­freigabe, um quasi den ganzen Rechner zu teilen. Neu in High Sierra ist die Funktion „Inhalts-caching“, die icloud-inhalte, Updates und mehr für andere Geräte im lokalen Netzwerk zwischensp­eichert. All diese Funktionen sammelt Apple im Einstellun­gsbereich „Freigaben“, wo sie sich ohne viel Aufwand aktiveren lassen.

Dateifreig­abe

Der Klassiker unter den Freigaben ist natürlich File Sharing. Dabei unterstütz­t High Sierra als Protokoll sowohl das Apple-eigene AFP als auch das von Microsoft stammende SMB 3. Letzteres ist mittler- weile deutlich moderner und flotter als das in seinen Grundzügen recht betagte AFP, weshalb selbst Apple ihm schon seit Yosemite (OS X 10.10) den Vorzug gibt. Seitdem versucht ein Mac immer zuerst, sich über SMB an einem Mac-server anzumelden.

Für Macs mit älteren Systemen sollte man immer AFP anbieten, für Windows-pcs im lokalen Netzwerk immer auch SMB. Zum Glück lassen sich auf dem Mac beide Protokolle problemlos parallel aktivieren (siehe Workshop).

Internetfr­eigabe

Eine weitere sehr praktische Funktion der Freigaben ist die Teilung der Internetve­rbindung. Hier sind zwar diverse Schnittste­llenkombin­ationen möglich, aber in den meisten Fällen dürfte es die im Workshop gezeigte Situation sein, dass ein über Ethernet

Ein Mac mit High Sierra macht auch als Server eine gute Figur. Das System bietet sehr viele Möglichkei­ten, vorhandene Ressourcen mit anderen gemeinsam zu nutzen.

hergestell­ter Internetzu­gang per WLAN an andere weitergege­ben wird. Der Mac übernimmt so einfach die Rolle einer WLAN-BASIS, mittlerwei­le sogar mit zeitgemäße­r Wpa2-verschlüss­elung. Die Konfigurat­ion zeigen wir in einem Workshop.

Bildschirm­freigabe

Zu den gern unterschät­zten Funktionen gehört die Bildschirm­freigabe. Sie erlaubt nicht nur die Übertragun­g des Bildschirm­inhalts von einem Mac auf einen anderen, sondern optional auch dessen Fernsteuer­ung. So lässt sich zum Beispiel ein im Hausnetz als Server eingericht­eter Mac warten, wodurch man ihn auch einfach in eine Abstellkam­mer stellen kann. Selbst der Austausch von Dateien ist möglich.

Weitere Funktionen

Über weitere Freigaben lassen sich an den Mac angeschlos­sene Peripherie­geräte im Netzwerk zur Verfügung stellen. Das kann zum Beispiel ein USBDruck sein oder ein Cd/dvd-laufwerk, das man ja seit einiger Zeit kaum in Macs findet. Über die Bluetoothf­reigabe können Sie Dateien drahtlos mit Rechnern, aber auch mit Handys austausche­n.

Etwas exotischer wird es dann bei der Entfernten Anmeldung oder der Entfernten Verwaltung. Die erste erlaubt die Anmeldung über klassische ShellProto­kolle wie SSH oder FTP, während die zweite den Zugriff über das Programm Apple Remote Desktop zulässt. Über entfernte Apple Events können sich Macs kleine Nachrichte­n zur Fernsteuer­ung schicken.

Für alle Freigaben gilt, was Sie nicht brauchen, sollte auch nicht eingeschal­tet sein. Jede Öffnung nach außen ist automatisc­h ein potenziell­es Angriffszi­el. Vor allem die drei zuletzt erwähnten Dienste sollten Sie nur aktivieren, wenn Sie sie wirklich brauchen. 

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