Pages
Wenn es ein zentrales Merkmal gibt, durch das sich Pages von klassischen Textverarbeitungsprogrammen abhebt, dann sind es die Gestaltungsmöglichkeiten, die das Programm bietet. Schon die Vorlagen, auf deren Basis man eigene Dokumente nicht auf dem gestalterischen Nullpunkt beginnen muss, sind sehr brauchbar, wenngleich sie eher dem amerikanischen als dem hiesigen Geschmack entsprechen mögen.
Kompatibel mit Word?
Pages beherrscht viele Features, die man auch aus Microsoft Word kennt wie beispielsweise die Protokollierung von Änderungen oder Kommentare. Es fehlen nur wenige und eher selten genutzte Features, darunter sind einige Diagrammarten, die in Pages anders gehandhabt werden, sowie Makros, die Pages – vernünftigerweise – nicht beherrscht. Umgekehrt beherrscht Pages aber auch einige Dinge, die man in Word meist vergebens sucht – zum Beispiel elegant wirkende Dokumente.
Für alle iwork-apps gilt, dass sie eigenständige Dateiformate nutzen, die von keinem anderen OfficeProgramm verstanden werden. Wird in der Büroumgebung Microsoft Office oder wenigstens dessen Dateiformat genutzt, hat man einen Zwischenschritt vor sich. Ms-office-formate lassen sich importieren, der Finder bietet auch das „Öffnen mit“-verfahren an. Doch nach der Bearbeitung muss man die Datei im Pages-eigenen Format sichern, denn das „.docx“Dateiformat kann Pages nur in einem separaten Exportvorgang erzeugen. Dort allerdings stehen auch noch andere Dateiformate wie PDF, reiner Text, RTF und sogar epub zur Verfügung.
Mehr als nur Textverarbeitung
Wer sich nicht nur mit schnöden Büroaufgaben herumschlagen muss, findet aber schnell heraus, dass man Pages mittlerweile fast als Layoutprogramm nutzen kann. So lassen sich Textrahmen aufziehen und miteinander verketten. Grafiken und Bilder lassen sich frei platzieren, und neuerdings gibt es auch eine „Formen-mediathek“mit rund 500 Symbolen. So lassen sich Seiten gestalten statt nur simplen Text zu schreiben.
Textverarbeitung mit ziemlich viel Stil.