Tipps & Tricks für macos Mojave
Finden Sie versteckte Funktionen, holen Sie mehr aus Mojave raus
Der Mac ist ein sehr intuitives Arbeitsgerät, dies hat sich auch in macos Mojave nicht geändert. Doch einige neue Funktionen sind nicht leicht zu finden. Mit unseren Tipps reizen Sie das System besser aus und können Ihre Arbeitsabläufe effektiver gestalten. Kindersicherung auf anderen Account übertragen
Klicken Sie in der Menüleiste oben links auf das Apple-logo, und wählen Sie dort „Systemeinstellungen“aus. Hier klicken Sie auf „Kindersicherung“und anschließend auf das Schloss-symbol in der linken unteren Ecke des Fensters, um die Einstellungen mit Ihrem Passwort zu entsperren.
Wählen Sie in der Sidebar den Account aus und dessen Kindersicherungseinstellungen, die Sie kopieren möchten. Klicken Sie in der Sidebar auf das Zahnradsymbol, wählen Sie „Einstellungen für (Accountname) kopieren“aus. Danach klicken Sie auf den anderen Account und wieder auf das Zahnradsymbol. Allerdings wählen Sie dieses Mal „Einstellungen für (Accountname) einsetzen“aus. Nachdem Sie die Einstellungen kopiert haben, klicken Sie auf das Schloss-symbol.
Siri deaktivieren
Um Siri zu deaktivieren, klicken Sie zunächst am oberen Bildschirmrand das Apple-logo in der Menüleiste an. Wählen Sie aus dem Menü den Punkt „Systemeinstellungen“aus. Sie sehen nun eine Übersicht mit unzähligen Einstellungsmenüs. Klicken Sie jedoch auf „Siri“, und entfernen Sie dann den Haken vor „‚Siri fragen‘ aktivieren“. Damit steht Ihnen der Sprachassistent nicht mehr zur Verfügung.
Entfernen Sie jetzt den Haken vor „Siri in der Menüleiste anzeigen“, um das Icon zu entfernen. Sie können die Systemeinstellungen wieder verlassen, und das Icon wird aus Ihrer Menüleiste ausgeblendet. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf das Siri-symbol im Dock, und wählen Sie aus dem Menü „Aus dem Dock entfernen“aus.
Benachrichtigungen deaktivieren
Um Mitteilungen dauerhaft zu deaktivieren, öffnen Sie in den Systemeinstellungen den Punkt „Mitteilungen“. Hier wird Ihnen als erste Option in der Seitenleiste der „Nicht stören“-modus angezeigt. Schalten Sie ihn ein. Der Trick besteht nun darin, das Zeitfenster richtig auszuwählen. Die Startzeit muss genau eine Minute nach der Endzeit liegen – zum Beispiel: „Von: 01:01 bis 01:00“. Dieser kleine Unterschied ist wichtig, damit zukünftig keine Mitteilungen mehr angezeigt werden.
Lokale Dokumente
Damit das Synchronisieren Ihrer Dokumente über icloud nicht den Rahmen des Kontos sprengt oder Sie zumindest mit dem günstigen 0,99-Euro-account für 50 GB Daten auskommen, legen Sie einen weiteren Ordner für lokale Dokumente im Home-verzeichnis an. Dann legen Sie die Projekte, auf die Sie mit Ihren Macs und ios-geräten zugreifen wollen, in den Dokumente-ordner in icloud, und den Rest lagern Sie im neuen Ordner, den Sie zum Beispiel „Lokale Dokumente“nennen. Für den schnellen Zugriff ziehen Sie diesen in die Favoriten in der Seitenleiste.
Stapel sortieren
Sie müssen nicht mit der Standardsortierung der Stapelfunktion vorliebnehmen. Ihnen stehen mehrere Optionen zur Auswahl. Klicken Sie dazu in der Menüleiste auf „Darstellung“, und suchen Sie unter „Stapeln nach“nach einer für Sie geeigneten Methode. Dabei haben Sie die Wahl und können nach Dateityp, Erstellungsdatum, Änderungsdatum, „Zuletzt geöffnet“, „Hinzugefügt am“und Tag sortieren. Die Änderung wird sofort aktiv.
Screenshots ohne Fensterschatten
Wenn Sie einen Screenshot aufnehmen, wird dieser standardmäßig mit einem Schatten erstellt. Dies können Sie umgehen. Öffnen Sie die Terminalapp. Diese finden Sie im „Programme“ordner im Unterpunkt „Dienstprogramme“. Alternativ können Sie auch die Befehlstaste [cmd] sowie die Leertaste auf Ihrer Tastatur drücken und die Applikation über die Spotlightsuche öffnen. In der Terminal-app geben Sie dann folgenden Befehl ein und drücken anschließend die [Enter]-taste:
defaults write com.apple.screencapture disable-shadow -bool TRUE
Damit der Schatten nun deaktiviert wird, müssen Sie die Oberfläche neu starten. Dazu geben Sie noch folgenden Befehl ein und bestätigen diesen ebenfalls mit der [Enter]-taste:
killall Systemuiserver
Webseitensymbole anzeigen
Ihnen ist sicherlich bereits aufgefallen, dass jede Webseite über ein eigenes kleines Icon verfügt, das sie identifiziert. Diese sogenannten Favicons können Sie beispielsweise in den Lesezeichen sehen und somit einen Link einer Seite zuweisen, ohne dass Sie ihn anklicken müssen. In Mojave weitet Apple die Anzeige der Symbole aus und erlaubt Ihnen auch die Aktivierung in Tabs. Öffnen Sie dazu die Einstellungen von Safari. Anschließend klicken Sie auf den Reiter „Tabs“und setzen dann einen Haken vor „Websitesymbole in Tabs anzeigen“.
Versteckte Dienstprogramme
macos bringt noch einige Dienstprogramme mit, die normalerweise über andere Apps aufgerufen werden. Sie finden diese im Ordner „System/library/coreservices/applications“. Dazu gehören das Netzwerkdienstprogramm zum Testen von Ports und Verbindungen (Bild) oder das mächtige Diagnosetool für drahtlose Netze, das auch einen Wlan-sniffer enthält. „Über diesen Mac“und die darüber erreichbare Speicherverwaltung mit Ihren Aufräumfunktionen liegen ebenfalls hier.
root-benutzer aktivieren
Der Benutzer „root“ist eine Art Superadministrator, dessen Rechte weit über die eines normalen Administrators hinausgehen. Da das auch Gefahren birgt und man root im normalen Betrieb nicht braucht, hat Apple das Konto vernünftigerweise deaktiviert. Als root kommt man zum Beispiel auch an den Unixunterbau von macos heran, den man sonst – aus gutem Grund – nie zu sehen bekommt. In Verbindung mit dem Terminal können erfahrene Benutzer zum Beispiel bei Problemen mit nicht löschbaren oder verschwundenen Dateien eingreifen. Wer nicht weiß, was er tut, kann als root aber auch ganz schnell sein System ins Jenseits befördern. Um die Anmeldung als root zu ermöglichen, starten Sie in „System/library/coreservices/applications“die App Verzeichnisdienste (1). Klicken Sie auf das Schloss zum Entsperren, und legitimieren Sie sich als Administrator. Dann rufen Sie den Menübefehl „Bearbeiten > root-benutzer aktivieren“auf (2). Beim ersten Mal müssen Sie ein Passwort für root festlegen (3). Anschließend können Sie sich mit dem Benutzernamen root und diesem Passwort anmelden, um vollen Zugriff auf die gesamte Festplatte zu haben. Nach getaner Arbeit sollte der root-account unbedingt auf dem gleichen Wege wieder deaktiviert werden.