Märkische Oderzeitung Fürstenwalde
Argument ist blanke Katastrophe
Zu „DNA-Analyse 3.0“(Ausgabe vom 19. Februar):
Die Diskussion zeigt wieder mal sehr schön auf, wie absurd inzwischen die Definition des Begriffes „Diskriminierung“geworden ist. Dass der Hinweis, ein DNA-Abgleich könnte auf die ethnische Herkunft einer Minderheit verweisen, zu Vorurteilen führen könnte, mag moralisch zutreffen. Juristisch und rational ist dieses Argument jedoch eine blanke Katastrophe. Denn in seiner Konsequenz bedeutet es nichts anderes, als dass Beweise gegen ethnische Minderheiten aus moralischer Sicht nicht zu gelten haben. Interessant ist die Einschränkung auf ethnische Minderheiten. Gegen Vorurteile gegen die Mehrheit ist anscheinend nichts einzuwenden.