Märkische Oderzeitung Strausberg
Gezockt und verloren
Horst Gierke berät Menschen, die das Spiel mit dem Glück teuer bezahlen. Betroffen sind immer mehr Jugendliche, warnt der Suchttherapeut von der Gesellschaft für Leben und Gesundheit.
Ein bundesweiter Aktionstag am Mittwoch soll auf das hohe Suchtpotenzial von Glücksspielen aufmerksam machen. Hilfe für Betroffene bietet die Suchtberatungsstelle des Glg-krankenhauses Angermünde. Die MOZ sprach mit Horst Gierke, dem Leiter des Schwerpunktzentrums für problematisches Glücksspiel im Nordosten Brandenburgs.
Herr Gierke, Sie sind erfahrener Suchttherapeut, insbesondere geschult in der Beratung und Behandlung in Sachen Glücksspiel. Worum geht es dabei?
Eine Besonderheit des Glücksspielens besteht darin, dass es sich um eine nicht stofflich gebundene Suchtform handelt. Sie unterliegt in den letzten Jahren einer permanenten Verbreitung, wofür es verschiedenste Gründe gibt wie zum Beispiel ein gutes Angebotsspektrum – fast jedes Örtchen hat Glücksspielmöglichkeiten. Wenn ein Spieler ein
Beliebte Spiele mit Glücksspielund Suchtfaktor: „Fortnite“, „Fifa“und „Minecraft“