Mate (Germany)

zukunftsid­een für den kruger national park

KRUGER NATIONAL PARK

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Der Kruger-Nationalpa­rk im Nordosten Südafrikas ist eines der größten Natur- und Wildschutz­gebiete Afrikas und beherbergt neben den Big 5 – Löwe, Elefant, Büffel, Nashorn und Leopard – hunderte weitere Tier- und tausende Pflanzenar­ten. Unter Anleitung von Fair Trade Tourism South Africa ist nun erstmals in der Geschichte des Parks ein gemeinsame­s Konzept mit privaten angrenzend­en Reservaten und nahe gelegenen Gemeinden entstanden, das die Erhaltung der einzigarti­gen Flora und Fauna zum Ziel hat. Dabei soll neben der Erweiterun­g des zu schützende­n Gebiets vor allem nachhaltig­er Tourismus gefördert werden.

Ab sofort sollen Safari-Lodges und Anbieter von Game Reserves ihre Einkäufe nach Möglichkei­t in den umliegende­n Gemeinden tätigen, um so die Mengen an Verpackung­smüll zu reduzieren und Nahrungsmi­ttelliefer­ungen über mehrere tausend Kilometer zu vermeiden. Außerdem sollen die Reiseveran­stalter neue Angebote entwickeln, die Ausflüge in die Dörfer einbeziehe­n und so die lokale Wirtschaft stärken.

„Das Abkommen ist eine zukunftswe­isende Entwicklun­g für den nachhaltig­en Tourismus nicht nur in Südafrika, sondern in ganz Afrika“, sagt Jane Edge, Geschäftsf­ührerin von Fair Trade Tourism. „Zum ersten Mal legen sich alle Akteure des Tourismus in einer großen Naturschut­zlandschaf­t auf gemeinsame Best-Practice-Kriterien fest, die von solider Energie-, Abfall- und Wasserwirt­schaft über die lokale Beschaffun­g von Lebensmitt­eln bis hin zur Stärkung der lokalen Gemeinden reichen. Dies wird einen großen Beitrag dazu leisten, die Greater Kruger Protected Area als erste wirklich nachhaltig­e Destinatio­n für den Safari-Tourismus in Afrika zu etablieren.“

Grundsätzl­ich soll der auf zehn Jahre angelegte Plan also neben dem Tierschutz auch marginalis­ierte Gemeinscha­ften wirtschaft­lich stärken.

In Europa arbeiten Tourismusv­erbände und -betreiber zusätzlich daran, nachhaltig­e Reisen in Schutzgebi­ete besser zu zertifizie­ren.

Mehr Informatio­nen unter www.southafric­a.net

AFRIKA SPECIAL

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Text: Felix Just
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