wir haben zwei profis und einen anfänger zur trendsportart befragt
Der Begriff „Calisthenics“oder auf Deutsch „Kalisthenie“lässt sich aus dem Griechischen ableiten und bedeutet so viel wie „schöne Kraft“. Und genau darauf kommt es bei der Kalisthenie an: auf simple, rhythmische und zugleich intensive Eigengewichtsübungen. Typisch sind dabei Klimmzüge, Liegestütze, Rumpfheben oder auch die menschliche Flagge, die wohl zu den anspruchsvollsten Übungen gehört und bei der der Körper von einer Stange horizontal zum Boden gehalten wird. Kalisthenie, wie wir sie heute kennen, entstand erst Anfang des 21. Jahrhunderts in New York. In den öffentlichen Parks begannen Sportler, herkömmliche Eigengewichtsübungen mit anderen Sportarten wie Turnen, Breakdance oder Freerunning zu kombinieren. 2011 wurde die erste Weltmeisterschaft für Kalisthenie in Riga abgehalten – sie findet bis heute jährlich statt. Gegen 2013 schwappte die neue Trendsportart auch allmählich nach Deutschland und Zentraleuropa über. Wie bereits erwähnt, wird grundsätzlich nur mit dem eigenen Körpergewicht gearbeitet. Gewichte werden nur selten zum Erschweren einzelner Übungen verwendet. Der Schwierigkeitsgrad wird mittels neuer Übungen oder neuer Übungsausführungen verändert, beispielsweise wechseln die Athleten nach einiger Zeit vom normalen zum einarmigen Klimmzug. Wir haben zwei Profis und einen Beginner befragt, was sie an Calisthenics so fasziniert und welche Übungen eigentlich am härtesten sind.