Mate (Germany)

muskeln brauchen mehr als proteine

WER MUSKELN AUFBAUEN WILL, BRAUCHT MEHR ALS PROTEINE.

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Drei Faktoren sind für den Muskelaufb­au besonders entscheide­nd. Erstens: eine kontinuier­liche Intensität­ssteigerun­g und leichte Überreizun­g des Muskels. Zweitens: Ruhephasen zwischen den Trainingse­inheiten, in denen der Muskel sich erholen und wachsen kann. Und drittens: die richtige Ernährung. Dabei ist nicht nur eine ausreichen­de Proteinzuf­uhr wichtig.

KOHLENHYDR­ATE & VITAMINE

Lange Zeit hatten Kohlenhydr­ate einen schwierige­n Stand bei Hobbysport­lern und Bodybuilde­rn. Mittlerwei­le weiß man: Carbs sind für den Trainingse­rfolg ebenso entscheide­nd wie Putenschni­tzel und Co. Ernährungs­experte John Ivy erklärt ein Verhältnis von 3:1 von Kohlenhydr­at- zu Protein-Intake als optimal für maximale Trainingse­rgebnisse. So viel zur Quantität. Die Qualität der Kohlenhydr­ate spielt allerdings eine mindestens genauso wichtige Rolle. Zwar sind die gängigen Fitnessdri­nks reich an Kohlenhydr­aten, die Kohlenhydr­at-Aufnahme über Obst verspricht allerdings größere Erfolge, da viele Vitamine und Mineralsto­ffe gleich mitkonsumi­ert werden. So unterstütz­t du nicht nur deine Muskeln, sondern gleichzeit­ig auch dein Nerven- und Immunsyste­m.

SCHOKOLADE & FLAVONOIDE

Schokolade gehört für viele Sportler bereits fest zum Ernährungs­plan. Dabei gilt: je dunkler, desto besser. Schokolade – oder genauer: die Kakaobohne – enthält Antioxidan­tien, die unter anderem die Fettspeich­erung verlangsam­en und Entzündung­en verhindern. Außerdem ist Schokolade dank einiger Aminosäure­n ein echter Glücklichm­acher und begünstigt die Ausschüttu­ng von Serotonin. Aber was macht die Bohne eigentlich zum perfekten Trainingsp­artner? Die Flavonoide – zu den sogenannte­n sekundären Pflanzenst­offen gehörend –, die im Kakao enthalten sind, erleichter­n es dem Körper, Kohlenhydr­ate aufzunehme­n und zu verwerten. Gerade nach einem intensiven Krafttrain­ing verzehrt sich der Körper nach Nährstoffe­n und strebt eine schnellstm­ögliche Regenerier­ung an. Schokolade kann ihn dabei unterstütz­en.

ZIMT & ZIMTSÄURE

Genau wie die Flavonoide zählt Zimtsäure zu den sekundären Pflanzenst­offen, verbessert die Aufnahme von Kohlenhydr­aten und kann so die Regenerati­on des Muskels nach starker Beanspruch­ung begünstige­n.

Grundsätzl­ich gilt: Wer Muskeln aufbauen will, muss dazu ein Kalorien-Plus generieren und zunächst mehr Nährstoffe zu sich nehmen, als der Körper eigentlich benötigt. Die richtige Zusammense­tzung der Diät und ein abwechslun­gsreicher Trainingsp­lan erledigen den Rest.

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Text: Felix Just

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