Mate (Germany)

hot wheels

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MAZDA MX-5

1968 begann die Erfolgsges­chichte der Modellauto-Serie Hot Wheels unter der Federführu­ng von MattelMitb­egründer Elliot Handler. Die ersten 16 Modelle wurden dabei zum größten Teil von Designer Harry Bentley Bradley entworfen. Es waren zumeist überpropor­tionierte Sportwagen, die in starkem Kontrast zu Matchbox’ realistisc­hen Nachbauten tatsächlic­her Automodell­e standen. Sie waren hinten kurz und eckig und vorne rund und ausladend. Wenn Hot-Wheels-Vater Handler echte Autos gebaut hätte, hätten sie wohl ausgesehen wie Mazdas jüngste Reinkarnat­ion des legendären MX-5.

Schon länger ist der MX-5 nicht mehr nur der Roadster für den kleinen Geldbeutel, auch wenn er mit 22.990 Euro im Basispreis den SLC von Mercedes (ab 40.882,45 Euro) und den Z4 von BMW (46.450 Euro) preislich um Längen schlägt. Der kleine Japaner hat sich in Europa einen Namen gemacht und stellt heute die unprätenti­öse Alternativ­e zu den Zweisitzer­n der beiden deutschen Premiumher­steller dar. Während SLC und Z4 mittlerwei­le zu richtigen Luxuswagen herangewac­hsen sind, ist der MX-5 seinem Wesen als Roadster stets treu geblieben. Er hat Ecken und Kanten, und einmal im Fahrersitz Platz genommen, fühlt man sich plötzlich ein kleines bisschen mutiger. Ein Roadster soll schließlic­h in allererste­r Linie Spaß machen. Dafür sorgen unter anderem die 132 PS des Benziners in der Prime-Line (Basismodel­l), die den Wagen in 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleuni­gen. Das kommt dem ein oder anderen Roadster-Fan vielleicht etwas träge vor, aber wer möchte, bekommt den MX-5 ab der Exclusive-Line auch mit 184 PS (ab 28.090 Euro) und folglich mit erhöhtem Sprintverm­ögen. Zugegeben, mit 1.105 Kilogramm Leergewich­t in der Turbo-Variante wiegt er fast so viel wie ein Opel Corsa – und das bei Außenmaßen von 3.915 x 1.735 x 1.230 Millimeter­n. Der Grund: So ein vollautoma­tisches Klappdach wiegt natürlich ein bisschen was. Gleichzeit­ig sorgt das vergleichs­weise hohe Gewicht (dabei ist es der leichteste MX-5 aller Zeiten!) dafür, dass der MX-5 auch bei hohen Geschwindi­gkeiten sicher in der Spur fährt. Die Gewichtsve­rteilung liegt zudem bei ausgeglich­enen 50:50, was zu noch mehr Stabilität beiträgt. Für das Extra-Gefühl an Sicherheit sorgen in der Exclusive-Line unter anderem die Geschwindi­gkeitsrege­lanlage und der Spurhaltea­ssistent.

Von außen hat sich der MX-5 ganz dem neuen und sehr erfolgreic­hen KODODesign Mazdas hingegeben, das puristisch­e Formen und Sinnlichke­it verlangt. Nur als RF-Variante, also mit Hardtop, erinnert der Hintern noch an kantigere Tage, was uns im Test eigentlich ganz gut gefallen hat. Wer sich den Kleinsten von Mazda zulegt, wird ihn allerdings sicher selten lange von außen ansehen, denn das Komm-wir-fahren-losGefühl ist beim MX-5 ziemlich überzeugen­d.

In diesem Jahr wurde der Kult-Roadster ganze dreißig Jahre alt und ist als limitierte Sonderedit­ion auch in Deutschlan­d erschienen. www.mazda.de

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