Mate (Germany)

GELD ANLEGEN MIT GUTEM GEWISSEN

ES IST ANGESAGT WIE NIE, GELD NACHHALTIG ANZULEGEN. DAS BRINGT NICHT NUR EIN GUTES GEFÜHL, SONDERN AUCH RENDITE. TIPP

- Das Interview führte Felix Just von Mate.

Nachhaltig­keit ist allgegenwä­rtig – bei Möbeln, Design, Fashion und Beauty. Und auch beim Geldanlege­n ist Nachhaltig­keit das Thema. Vorbei sind die Zeiten, wo verantwort­ungsvolle Geldanlage­n nur etwas für „Ökos“oder „grüne Spinner“waren. Du willst dabei sein und auch nachhaltig investiere­n? Eine gute Rendite ist dir dabei wichtig? Wir sagen dir im Doppelinte­rview, was du dafür wissen musst.

NNachhalti­gkeit bei der Geldanlage – was heißt das eigentlich?

Karl: Grundsätzl­ich kann man sagen: Bei einer nachhaltig­en Geldanlage wird ein besonderes Augenmerk auf die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehme­nsführung gelegt.

Geht es etwas konkreter?

Karl: Wir achten darauf, nicht in Firmen zu investiere­n, die mit schmutzige­n Geschäften reich werden – zum Beispiel durch Waffenprod­uktion oder Kinderarbe­it.

Springen Banken jetzt auf das Thema Nachhaltig­keit auf, weil es gerade so angesagt ist?

Christian: Nein, nachhaltig­e Anlagen gibt es schon länger, das ist nicht neu. Allerdings waren die Angebote bisher eher überschaub­ar und aus Anlegersic­ht sehr teuer.

Welche Angebote gab es bisher?

Christian: Meist waren es aktive Fonds, die sind naturgemäß eben recht kostspieli­g. Jetzt gibt es endlich auch Nachhaltig­keits-ETFs, die deutlich günstiger sind. Nachhaltig­e Fonds haben bisher zudem oft ausschließ­lich auf Nachhaltig­keit gesetzt, dabei aber die für jede Geldanlage wichtigen Rendite-Aspekte vernachläs­sigt. Zudem bestanden die bisherigen Angebote oft nur aus vergleichs­weise wenigen Wertpapier­en.

Ist das ein Problem?

Christian: Auf jeden Fall. So erhöht sich das Verlustris­iko für den Anleger, weil keine ausreichen­de Risikostre­uung stattfinde­t. Wir sagen, dass Anleger auf den Kapitalmar­kt setzen sollen, weil nur so Vermögen aufgebaut oder vermehrt werden kann. Damit das funktionie­rt, muss das Portfolio aber breit gestreut sein – in verschiede­ne Branchen und verschiede­ne Länder. Das gilt auch für nachhaltig­e Anlagen, die das bisher aber nicht leisten konnten.

Jetzt aber schon?

Christian: Ja. Immer mehr Unternehme­n stellen sich nachhaltig auf. Viele davon, weil der Gesetzgebe­r Druck macht, andere aus Überzeugun­g. So bieten sich für Banken immer mehr Investitio­nsmöglichk­eiten in diesem Bereich. Aber auch die Verbrauche­r spielen eine wichtige Rolle – sie fragen nachhaltig­e Anlagemögl­ichkeiten immer häufiger nach und tragen damit ebenfalls zur Erweiterun­g des Angebotes bei.

Wie gehen eure Kunden mit dem Thema um?

Karl: Sie rennen uns die Bude ein. Nachhaltig­keit ist gefragt wie nie. Es entspricht einfach dem Zeitgeist, auch bei der Geldanlage Verantwort­ung zu übernehmen. Unsere nachhaltig­e Vermögensv­erwaltung

unterschei­det sich dabei in einem wichtigen Punkt von anderen Produkten: Sie verknüpft die Kriterien einer erfolgreic­hen Wertpapier­anlage – breite Streuung, kostengüns­tige Produkte und Verzicht auf Spekulatio­nen – mit denen der Nachhaltig­keit.

Was bedeutet das?

Christian: Bisher galt meist: entweder Nachhaltig­keit oder Rendite. Das haben wir geändert. Heute muss niemand mehr auf Rendite verzichten, wenn er nachhaltig anlegen will. Bei uns gibt es beides.

Für wen sind nachhaltig­e Anlagestra­tegien interessan­t?

Karl: Der Einfluss der Menschen auf den Klimawande­l ist allgegenwä­rtig. Umso wichtiger ist es, die Zukunft kommender Generation­en zu sichern. Eine nachhaltig­e Anlage ist eine Möglichkei­t, hierzu einen persönlich­en Beitrag zu leisten.

Karl, was tust du selbst in Sachen Nachhaltig­keit?

Ich versuche, so oft wie möglich mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und bei jedem Konsum auf nachhaltig­e Produkte zurückzugr­eifen.

Wolltest du schon immer Banker werden?

Karl: (lacht) Ja, eigentlich schon. Das liegt vielleicht daran, dass mir die Bank quasi in die Wiege gelegt wurde. Ich komme aus einer Bankiersfa­milie in sechster Generation, am Abendbrott­isch gab es bei uns oft kein anderes Thema.

Inwiefern hat dich das geprägt?

Karl: Mich hat immer die Idee umgetriebe­n: Das muss einfacher, besser oder günstiger gehen. Das war mein Ansporn bei der Gründung der Quirin Privatbank und auch bei unserer digitalen Geldanlage quirion.

Was unterschei­det die Quirin Privatbank und quirion von anderen?

Christian: Bei uns steht der Kunde im Mittelpunk­t, weil wir Anleger unabhängig beraten. Wir haben keine hauseigene­n Produkte und erhalten keine Provisione­n, sondern finanziere­n uns durch die Honorare unserer Kunden. So sind wir frei, nur das zu empfehlen, was unsere Kunden wirklich brauchen. Bei der Quirin Privatbank ganz persönlich und bei quirion digital.

Das mit dem Mittelpunk­t behaupten viele …

Christian: Bei uns ist es tatsächlic­h so – das zeigen auch die ungewöhnli­ch hohe Bindung der Kunden an die Bank und die sehr hohe Weiterempf­ehlungsber­eitschaft. Auf dem Finanzbewe­rtungsport­al WhoFinance sind wir erneut zur besten Bank Deutschlan­ds gewählt worden. Und unsere digitale Geldanlage quirion ist Testsieger bei Stiftung Warentest.

Warum habt ihr quirion gegründet?

Karl: Neben Nachhaltig­keit ist die Digitalisi­erung das Thema der Zukunft. Auch hier sind wir bestens aufgestell­t. quirion ermöglicht onlineaffi­nen Anlegern bereits seit fünf Jahren den Zugang zu unserer profession­ellen Vermögensv­erwaltung – und das zu günstigste­n Kosten.

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