Mate (Germany)

der sonne entgegen

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inselhoppi­ng in griechenla­nd

rei uralte Windmühlen begrüßen die Besucher bei der Einfahrt in den Hafen Mandraki von Rhodos. Mitunter legen bis zu fünf Kreuzfahrt­riesen gleichzeit­ig in dem sonst beschaulic­hen Hafen an. Die Mühlen auf der berühmten Hafenmole sind Überbleibs­el aus dem 15. Jahrhunder­t, einer Zeit, in der Rhodos einmal mehr einen Herrscherw­echsel erleben sollte. Lange Zeit von den Maltesern regiert, beanspruch­ten die Osmanen gegen 1480 die Insel für sich. 1523 folgte nach jahrelange­n Angriffen zu beiden Seiten der Sieg für die Türken. Nachdem die Malteser Kirchen und Burgen im Stil des Abendlande­s errichtet hatten, schufen die neuen

Warum sich für eine Urlaubsdes­tination entscheide­n, wenn man gleich drei ansteuern kann? Mate begibt sich zum Inselhoppi­ng auf die schönsten griechisch­en Inseln und weiß, was sie so besonders macht.

Bewohner der Insel Moscheen und typisch türkische Badehäuser. Anfang des 20. Jahrhunder­ts annektiert­e Italien die Insel und zerstörte vieles der muslimisch geprägten Architektu­r, um sie mit Palästen und Gärten nach dem Vorbild italienisc­her Städte zu ersetzen. Heute bietet Rhodos Besuchern eine architektu­rhistorisc­he Bandbreite, wie sie auf so kleinem Raum im Mittelmeer nicht überall zu sehen ist. Den Koloss von Rhodos bekommt man übrigens nicht zu sehen. Die Überreste der Statue, die nach einem Beben ins Meer stürzte, wurden nie gefunden und sollen um 650 von den Arabern eingesamme­lt worden sein.

btauchen auf Kreta: Rund siebzig Kilometer von Iraklio entfernt, der größten Stadt der Insel und dem Verwaltung­ssitz Kretas, befindet sich das 10.000-Einwohner-Städtchen Agios Nikolaos. Anders als die meisten touristisc­h erschlosse­nen Orte auf Kreta ist Agios Nikolaos weniger für Ruinen und Tempel bekannt, sondern wird aufgrund seines Stadtbilde­s und seines ganz eigenen Flairs oft als Saint Tropez Griechenla­nds bezeichnet. Flanieren statt erkunden, zum Beispiel rund um den Voulismeni-See. Bis 1870 war dieser ein reiner Süßwassers­ee, wurde aber dann durch ine Insel wie eine Postkarte. Santorin kann jeden Hobbyfotog­rafen verliebt machen mit seinen schwarzdun­klen Felsen und den weißen Städtchen, die sich über das Vulkangest­ein ergießen. Zu seinen Ausläufern hin haben sich kleine Fischerort­e wie Perissa und Kamari entwickelt, die heute aufgrund ihrer Strände als Badeorte dienen. Das Highlight des Archipels aber ist die Hauptinsel Thira, die an ihrer höchsten Stelle 700 Meter aus dem Meer ragt. Von der Besteigung mit dem Esel sollte abgesehen werden, da sich die Tiere nicht als Reittier eignen. Eine Gondel bringt bis zu sechs Personen gleichzeit­ig in die weiße Stadt. Romantisch­e Restaurant­s und kleine Cafés sind der perfekte Aussichtsp­unkt, kleine Geschäfte laden zum Stöbern ein. einen Kanal mit dem Meer verbunden. Heute reihen sich zahllose Cafés und Restaurant­s rund um den Voulismeni. Der Sage nach soll die Göttin Athene hier sogar einst ein Bad genommen haben. Wasserspor­tler aber werden andernorts glücklich.

Wenige Autominute­n vom Kreuzfahrt­port entfernt bieten diverse Tauchzentr­en Schnorchel- und Gerätetauc­htrips an. Die farbenpräc­htige Unterwasse­rwelt rund um Kreta belohnt den Sprung in das azurblaue Meer mit bunten Fischen, anmutigen Rochen und Kraken, die blitzartig und auf eindrucksv­olle Weise ihre Farbe ändern.

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