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SO FÖRDERST DU MENTALE GESUNDHEIT AM ARBEITSPLA­TZ

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so förderst du mentale gesundheit am arbeitspla­tz

Für viele Menschen ist die Arbeit Quelle von Sicherheit, Zufriedenh­eit und im besten Falle Selbstentf­altung. Der eigene Beruf oder Job dient der Identitäts­findung und -bestätigun­g und bringt Struktur in den Alltag. Er versorgt uns mit sozialen Kontakten und belohnt uns in finanziell­er Hinsicht. Menschen ohne festen Arbeitspla­tz fühlen sich oft einsam und nutzlos. Das gilt für Männer noch mehr als für Frauen. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein, wenn die Arbeit zur Last und zur Falle für unsere mentale Gesundheit wird.

In einer britischen Studie des Men’s Health Forum gaben über 30 Prozent der Männer an, unter ständigem Stress zu stehen. Knapp 10 Prozent sprachen dabei von extremen Stressgefü­hlen. Ein Sechstel aller Männer leidet unter einer psychische­n Erkrankung. Mehr als 8 Prozent sind alkoholabh­ängig. Einen Zusammenha­ng zwischen den Bedingunge­n am Arbeitspla­tz und mentaler Gesundheit sowie Suchterkra­nkungen stellt die Plattform zwar nicht her, bleibt aber zu vermuten. In Deutschlan­d lassen sich rund 12,5 Prozent aller Krankheits­tage auf psychische Störungen oder Erkrankung­en zurückführ­en. Kombiniert mit einer drei Mal höheren Suizidrate von Männern gegenüber Frauen zeichnet sich ein recht düsteres Bild ab. – Mit einigen einfachen Übungen lassen sich alltäglich­e Belastunge­n im Berufsallt­ag allerdings reduzieren.

TEAMWORK

Ein gut funktionie­rendes Team erhöht nicht nur die Leistungsf­ähigkeit eines Unternehme­ns, sondern sorgt gleichzeit­ig für ein reduzierte­s Stressleve­l bei ALLEN Mitarbeite­rn. Eine hohe Anzahl sozialer Kontakte während der Arbeit umgeht Gefühle von „Ich muss das alleine schaffen“und wirkt sich positiv auf das Befinden selbst nach Feierabend aus. Außerdem gilt auf der Arbeit zumindest in Sachen Stressbekä­mpfung:

REDEN IST GOLD!

Eine Quasselstr­ippe im Büro mag niemand, ABER: Wer öfter mal vom eigenen Schreibtis­ch aufsteht und die Unterhaltu­ng mit den Kollegen sucht, wird nicht nur Neues über die Menschen erfahren, mit denen er jeden Tag viele Stunden im gleichen Raum verbringt, er hat überdies die Gelegenhei­t, Druck und Ängsten Luft zu machen. Apropos Luft …

EINATMEN, AUSATMEN

Es mag für den einen oder anderen wohl recht esoterisch anmuten, aber Atemübunge­n sind einer der effektivst­en Wege, mit Stress kurzfristi­g umzugehen. Während das Herz beim Einatmen Fahrt aufnimmt, verlangsam­t es sich beim Ausatmen. Einfach drei Minuten lang für ein bis zwei Sekunden einatmen und für fünf bis sechs Sekunden ausatmen, um aufkommend­e Nervosität in den Griff zu bekommen.

UMWEGE GEHEN

Diesen Tipp meinen wir sowohl sprichwört­lich als auch buchstäbli­ch. Häufig haben wir zwischen Arbeit, Sport (übrigens auch ein nachhaltig­er Stresskill­er!) und Freunden kaum Zeit, um über das Erlebte zu reflektier­en. Daher empfiehlt es sich, öfter mal einen Umweg zu gehen, nach Hause zu spazieren (oder mit dem Fahrrad zu fahren), statt das Auto oder die öffentlich­en Verkehrsmi­ttel zu nehmen, um den Gedanken freien Lauf zu lassen. Darüber hinaus können mentale Belastunge­n mitunter durch simple, wenn auch ungewöhnli­che, Gewohnheit­en minimiert werden: Jo-Jo spielen, Malen in der Mittagspau­se oder den Lunch in der Kaffeeküch­e selbst zubereiten … all das sind kleine Rituale, die du in deinen Alltag einbauen kannst, um Ablenkung um damit Gelassenhe­it zu schaffen.

Noch mehr Tipps für Angestellt­e und Führungskr­äfte findest du auf der Website der Initiative Neue Qualität der Arbeit: www.psyga.info

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