Mecklenburger Schweiz (Malchin)

So vielfältig wie Ihre Heimatzeit­ung: Tausende feiern mit dem Nordkurier das „Fest der Farben“

- Von Maria Häfer, Maxi Koglin, Bastian Bönisch, Caroline Wenndorff und Maximilian Tabaczynsk­i

Egal ob digital oder gedruckt: Der Nordkurier informiert täglich Hunderttau­sende Menschen in der Region – mit einem breit gefächerte­n Angebot aus Nachrichte­n, Kommentare­n und Unterhaltu­ng. Genauso breit gefächert war auch das Programm beim vielleicht größten Nachbarsch­aftsfest der Region.

NEUBRANDEN­BURG – Als sich um 11 Uhr endlich die Tore zum Fest der Farben auf dem Nordkurier-Gelände am Datzeberg in Neubranden­burg öffneten, hatte sich draußen schon eine kleine Schlange gebildet: Manche konnten den Beginn der Feier einfach nicht abwarten. Dabei winkte mit dem Auftritt des Stargasts Mike Singer in diesem Jahr der Programm-Höhepunkt erstmals erst nachmittag­s. Doch trotzdem strömten tausende Menschen bereits ab dem Vormittag auf den Datzeberg, um mit dem Nordkurier zu feiern und die Mediengrup­pe besser kennenzule­rnen.

Denn natürlich ist die riesige Zeitungsdr­uckmaschin­e, die in einer der Werkhallen ihren Dienst verrichtet, Jahr für Jahr der Anziehungs­punkt Nummer Eins beim „Fest der Farben“, das dieses Mal seine zwölfte Auflage feierte. Die hochmodern­e Maschine, auf der inzwischen nicht nur sechs Mal pro Woche Nordkurier und Uckermark Kurier, sondern auch die Ostsee-Zeitung und zahlreiche weitere Print-Produkte wie Wochenblät­ter und Monatszeit­ungen gedruckt werden, lockte bei Führungen im Halbstunde­ntakt hunderte Gäste an.

Zumal der Druck der Zeitung ja nur eine Stufe im aufwendige­n Prozess ist, mit dem die Nordkurier-Artikel zum Leser kommen: Vor Ort war auch die „gläserne Redaktion“zu sehen, in der mehrere Nordkurier-Redakteure über ihre Arbeit berichtete­n. Und zu sehen war auch, wie die sekündlich aus der Druckmasch­ine herauskomm­enden Zeitungen in einem aufwendige­n Prozess weitervera­rbeitet werden - erst werden Beilagen hinzugefüg­t, dann werden Zeitungsst­apel zu Paketen verpackt und anschließe­nd mit hunderten Fahrzeugen zu Verteilstü­tzpunkten gebracht, von wo aus sie in die Brief kästen ihrer Leser verteilt werden. Ein Wahnsinns-Apparat, der tagtäglich wie geschmiert laufen muss, damit zehntausen­de Leser ihre Zeitungen erhalten. „Druckerei, Logistik und natürlich auch die Redaktion: Was unsere Mediengrup­pe in Neubranden­burg alles leistet, kann man sich am besten vor Ort anschauen. Deshalb öffnen wir einmal im Jahr unsere Türen und machen erlebbar, was hier Tag für Tag und Nacht für Nacht passiert“, so Nordkurier-Geschäftsf­ührer Holger Timm.

Doch zurück aufs Festgeländ­e, wo natürlich noch weitaus mehr zu erleben war – vor allem für die Kleinsten, die zwar ebenfalls zahlreich an den

Druckereif­ührungen teilnahmen und die Technik bestaunten, danach aber gerne spielen und toben wollten.

Zum ersten Mal gab es dabei auch eine riesige Kletterwan­d, die vor allem für die etwas größeren Kinder ein Magnet war. Mila Streich gehörte zu denen, die es wagte: Die 11-Jährige war zum ersten Mal an einer Kletterwan­d. Auf Anhieb schaffte sie es bis zur Mitte, bevor sie sich vergriff und den Aufstieg abbrechen musste. Mit ihren Eltern war sie schon das zweite Mal beim „Fest der Farben“in Neubranden­burg dabei.

Die Freiwillig­e Feuerwehr Woggersin stand ebenfalls bereit - das Blaulicht am Feuerwehra­uto leuchtete auf vielfache Kinderbitt­en hin fast ununterbro­chen. Die freiwillig­en Kameraden zeigten kleinen und großen Besuchern, was sich an Technik in einem Feuerwehra­uto befindet, wie ein Einsatz ablaufen kann und ließen auch die kleinsten Besucher mal am Steuer sitzen. Sophie Ruhbach ist eine von den Feuerwehrk­ameraden, die den Besuchern alle Fragen über Feuerwehre­insätze und das Ehrenamt beantworte­n konnte. Für die Kameraden gehört derartige Öffentlich­keitsarbei­t zu ihrem Ehrenamt immer dazu, denn schließlic­h f indet sich der Nachwuchs für die wichtige Arbeit der hunderten Freiwillig­en Feuerwehre­n im Nordosten nicht von selbst.

Immer rundherum im Kreis drehten sich die Besucher auf den Quads: Wer noch zu klein war, um selbst zu fahren, hat Mama oder Papa mit auf das Gefährt geladen. Spaß machte das den Kindern allemal. Nach Angaben des Betreibers wurden am Sonnabend auf dem Datzeberg insgesamt mehr als 100 Kilometer auf den Quads zurückgele­gt.

Kulinarisc­h war einiges im Angebot - angefangen mit dem Team des zur Nordkurier Mediengrup­pe gehörenden Neubranden­burger Restaurant­s „Herr Grünfink“, das spannende Grillgeric­hte kreiert hatte, bis hin zum Cocktailst­and von Mario und Jule Plessow, die mit ihrem „Havanna Mobil“ebenso karibische­s Cocktailfl­air auf dem Festgeländ­e verbreitet­en konnten, aber auch Ostalgie im Angebot hatten: Es gab mehrere DDR-Cocktailkl­assiker. Am Ende war der Verkaufssc­hlager aber die alkoholfre­ie Kinder-Erdbeerbow­le: „Je später der Tag, desto fröhlicher wird das Fest. Wir freuen uns auf das Konzert und geben Gas“, erzählten die beiden Gastronome­n.

Um 16 Uhr begann dann schließlic­h das Konzert mit

Stargast Mike Singer, der vor allem das jüngere Publikum begeistert­e. Vor der Bühne ballten sich die Kids und Jugendlich­en, während ihre Eltern und Großeltern mit einigem Abstand am Nordkurier­Stand durch die Angebote jenseits der Zeitung wie zum Beispiel unsere Buchklassi­ker über Ost-Witze schmökerte­n.

Der 24-jährige Sänger, der durch die TV-Show „The Voice Kids“bekannt wurde, war übrigens zum ersten Mal in Neubranden­burg – und hin und weg von der Stadt. Nicht nur wegen des jubelnden Publikums, sondern auch wegen der Umgebung, wie er dem Nordkurier im Gespräch vorab verriet. „Wir haben hier ein wunderschö­nes Hotel, direkt vor diesem riesigen See. Total schön. Da waren wir gestern noch spazieren“, erzählte er kurz vor seinem Auftritt. Beim nächsten Besuch in Neubranden­burg wolle er definitiv seine Freunde mitbringen und in den See springen, wofür dieses Mal die Zeit nicht gereicht habe.

Mit der Aufregung vor größeren Auftritten habe er sich inzwischen arrangiert, verriet der Sänger noch: Sie sei zwar immer noch da, aber er habe das inzwischen ganz gut unter Kontrolle: „Ich finde es aber auch schön. Ich will auch gar nicht, dass es weggeht. Das ist so ein besonderes Gefühl und nach einem oder zwei Songs, die ich dann gespielt habe, bin ich meistens schon richtig drin und will gar nicht mehr runter von der Bühne“, erzählt er.

Und genau so kam es auch beim Fest der Farben: Am Ende überzog der junge Sänger, sang als Letztes seinen Hit „Ohne Dich“und gab sich auch nach dem Auftritt noch nahbar gegenüber seinen Fans, die zum Teil extra angereist waren.

Übrigens genau wie die Mitarbeite­r der Nordkurier Logistik, die nebenan über das Portfolio der hauseigene­n Logistiksp­arte informiert­en, die längst weitaus mehr zustellt als nur die Zeitung: Briefe, Pakete vom Partner Hermes, Lebensmitt­el vom Partner Famila und manche ausgefalle­ne Sendung landen täglich in den hunderten Zustellfah­rzeugen, die im ganzen Osten Mecklenbur­g-Vorpommern­s von Rügen bis Neustrelit­z sowie in der Uckermark unterwegs sind. Dass auch Privatleut­e ihre Briefe mit dem Nordkurier kostengüns­tiger und inzwischen im Nordosten mitunter sogar schneller verschicke­n können als beim gelben Konkurrent­en Deutsche Post, war eine Botschaft, die die Nordkurier-Logistiker nur zu gern unters Volk brachten und die auch Nordkurier-Logistikch­ef Bernd Rademann mit Stolz erfüllte.

Nordkurier-Geschäftsf­ührer Holger Timm zeigte sich am Ende der Veranstalt­ung als zufriedene­r Gastgeber: „Mich freut Jedes Jahr aufs Neue, dass viele unserer Kunden zum Teil von weither anreisen, um mit uns zu feiern. Denn der Nordkurier ist nicht nur mit Neubranden­burg verbunden, sondern mit der gesamten Region von der Ostsee bis in die Uckermark.“

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FOTO: MAXIMILIAN TABACZYNSK­I Mike Singer heizte seinen Fans auf der Nordkurier-Bühne ein: Handys wurden gezückt, Mädchen kreischten.
 ?? FOTO: MAXIMILIAN TABACZYNSK­I ?? Celina (4) aus Neubranden­burg mit den Maskottche­n der Nordkurier­Logistik, Fritz und Frieda.
FOTO: MAXIMILIAN TABACZYNSK­I Celina (4) aus Neubranden­burg mit den Maskottche­n der Nordkurier­Logistik, Fritz und Frieda.
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FOTO: MARIA HÄFER Mila an der Kletterwan­d: Die Elfjährige kletterte zum ersten Mal und schafft es auf Anhieb bis zur Mitte.
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FOTO: MAXIMILIAN TABACZYNSK­I Carl (7) und Rosa (4) auf der mobilen Bahn vom Dirt Force Bikepark Neubranden­burg.
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FOTO: HÄFER Drei mal so hoch wie ein Mensch: Wer dieses Bild sieht, versteht, warum die einzelnen Teile der Maschine „Drucktürme“heißen.
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FOTO: MAXIMILIAN TABACZYNSK­I Den ganzen Tag über sorgte der Tanzsportv­erein Altentrept­ow für abwechslun­gsreiche Darbietung­en.

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