Mecklenburger Schweiz (Teterow)

Pflegebedü­rftige interessie­rt Wahlverhal­ten der Pfleger wenig

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Zum Beitrag „Diakonie-Chef lehnt überzeugte AfD-Wähler als Mitarbeite­r ab“vom 2. Mai erklärt Rudolf Borgwardt:

Hat der Diakonie-Präsident eigentlich nachgerech­net, wie viele Arbeitskrä­fte maximal verlorenge­hen könnten bei etwa 627.000 Beschäftig­ten und etwa 20 Prozent

AfD-Wählern? Bei der Caritas wären es wohl noch mehr. Da könnte es ja passieren, dass die Wartezeit in der Notaufnahm­e des Klinikums Neubranden­burg (Diakonie) in Zukunft wegen Personalma­ngel noch eine Stunde länger dauert. Da trösten fromme Sprüche an der Wand dann wenig. Wenn ich nicht aus eigener Erfahrung wüsste, wie viele Missstände zum Beispiel in DiakoniePf legeheimen verbessert werden müssten, würde mich dieser Akt von Überheblic­hkeit und Ignoranz vielleicht nicht ganz so aufregen. Mich würde das Wahlverhal­ten eines Pflegers jedenfalls nicht interessie­ren, wenn ich pf legebedürf­tig, wundgelege­n und mit voller Hose ungeduscht auf Hilfe warten würde. Statt den Ärzten und Pf legern vor Ort in den Diakonie-Einrichtun­gen mit besser verhandelt­en Pf legeschlüs­seln oder Bürokratie­abbau zu helfen, um den Patienten und Pf legebedürf­tigen besser gerecht zu werden, wird jetzt Denunziant­entum bei der Kirche eingeführt. Gesinnungs­schnüffele­i

wird das Arbeitskli­ma in den Einrichtun­gen nicht verbessern.

Politische „ Korrekthei­t“, Zeitgeist sind wichtiger als die übernommen­en Aufgaben in den Einrichtun­gen der Diakonie. Die Abhängigke­it von staatliche­n Geldern scheint enorm zu sein bei dieser Unterwürfi­gkeit gegenüber der Regierung.

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FOTO: HENNING KAISER/ARCHIV Schauspiel­er Heinz Hoenig

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