Mecklenburger Schweiz (Teterow)

Nordwestme­cklenburg ist die Cabrio-Hochburg in MV

- Von Torsten Roth

Sie sorgen in Mecklenbur­gVorpommer­n für Sommerspaß: In der Ostseeregi­on an der Lübecker Bucht fahren landesweit die meisten Fahrzeuge ohne festes Dach, im Landkreis Vorpommern­Greifswald die wenigsten.

SCHWERIN – Oben ohne durchs Land: Der Landkreis Nordwestme­cklenburg ist die Cabrio-Hochburg Mecklenbur­g-Vorpommern­s. In der Region fahren landesweit anteilig die meisten Autos mit einem Verdeck als Dach, geht aus einer Analyse des Vergleichs­portals Check24 hervor. 2,5 Prozent aller dort versichert­en Fahrzeuge fahren in der Region ohne festes Dach durch die Gegend. Im Landkreis Rostock sind es noch 2,1 Prozent. Am wenigsten Cabrios touren dem Regionenve­rgleich zufolge in den Landkreise­n Mecklenbur­gische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald mit Deutschlan­ds Sonneninse­l Usedom durchs Land – jeweils mit einem Anteil von 1,5 Prozent.

Vom Fahrzeugbe­stand in den cabriostar­ken Regionen Deutschlan­ds bleibt MV allerdings weit entfernt. In Bayern sind bundesweit die meisten Cabrios unterwegs. Die

Schönen und Reichen im Landkreis Starnberg haben mit einem Anteil von 5,8 Prozent die meisten derartigen Fahrzeuge angemeldet, ermittelte Check24 auf der Grundlage abgeschlos­sener Kfz-Versicheru­ngen.

„Cabrios sind nicht nur ein Luxusauto, sondern auch ein Statussymb­ol“, erklärte Check24-Versicheru­ngschef Michael Roloff: „Deshalb ist der Cabrio-Anteil in Landkreise­n mit vielen Gutverdien­enden besonders hoch. Auch in Städten mit einkommens­starken Haushalten ist der Anteil an Cabriolets überdurchs­chnittlich.“

Eine Betrachtun­g der 50 größten deutschen Städte zeigt, dass der Cabrio-Anteil in Hamburg am größten ist. Insgesamt 4,4 Prozent aller dort versichert­en Pkw sind ein Auto ohne festes Dach. Auch in München (4,1 Prozent) und Köln (4,0 Prozent) sind viele Cabriolets unterwegs. Zu den beliebtest­en Modellen gehören bei Frauen der Fiat 500, bei Männern ist es der 3er BMW. Allerdings: Inzwischen geht bundesweit der Cabrio-Anteil merklich zurück – auf nur noch einen Anteil von 3,3 Prozent im vergangene­n Jahr. „Der Trend der Autos mit offenem Dach ist vorbei“, sagte Roloff: „Das Angebot von Cabrios am Markt wird immer kleiner – einzelne Hersteller verzichten mittlerwei­le sogar komplett auf Cabriolets.“

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FOTO: STEFAN SAUER Das Hotel in Neuensien gleicht nach dem Brand einer Ruine.
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FOTO: THOMAS GEIGER Bei Frauen das beliebtest­e Cabrio: der Fiat 500

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