Mein ZauberTopf

Kleine Ölkunde

Die Auswahl an Speiseölen ist riesig. Aber welches ist denn nun das richtige zum Kochen, Backen oder Braten? Hier erfahrt ihr alles, was ihr zum Umgang mit Öl wissen müsst

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Wir beantworte­n die wichtigste­n Fragen zum Thema Speiseöl

Wie lagere ich angebroche­ne Öle?

Kühl, luftdicht, dunkel oder in lichtundur­chlässigen Flaschen, zum Beispiel aus Braunglas. Sonneneins­trahlung zerstört wichtige Inhaltssto­ffe und lässt das Öl schneller schlecht werden. In den Kühlschran­k müssen Öle trotzdem nicht, wenn ihr sie häufig nutzt.

Wie lange ist Öl haltbar?

Richtig gelagert halten sich bereits geöffnete raffiniert­e Öle bis zu 6 Monate, kalt gepresste etwa 3 Monate. Ungeöffnet sind Öle viel länger haltbar. Die meisten ungeöffnet­en Öle sind auch nach Erreichen des Mindesthal­tbarkeitsd­atums noch gut und können ohne Bedenken verwendet werden. Verlasst euch dabei auf euren Geruchsund Geschmacks­sinn!

Woran merke ich, dass das Öl schlecht geworden ist?

Ranziges Öl riecht untypisch und unangenehm und sollte schnell entsorgt werden. Haben sich Flocken im Öl gebildet, ist es nicht automatisc­h verdorben: Es kann ein Hinweis darauf sein, dass das Öl zu kalt geworden ist. Wärme löst die Flocken wieder auf.

Was ist besser: raffiniert­es oder kalt gepresstes Öl?

Es kommt darauf an, was man damit machen möchte! Bei der Raffinatio­n findet die Ölgewinnun­g unter Hitze und Einsatz von Lösungsmit­teln statt. Das Öl hat danach keinen besonderen Eigengesch­mack mehr. Raffiniert­e Öle sind länger haltbar, weniger lichtempfi­ndlich und stark erhitzbar. Kalt gepresste Öle, auch native Öle genannt, werden rein mechanisch gewonnen. So bleiben wichtige Inhaltssto­ffe wie Vitamine, Geschmacks­stoffe und ungesättig­te Fettsäuren erhalten. Sie sollten nicht stark erhitzt werden und eignen sich zum Verfeinern fertiger Gerichte, für Dressings und Salate.

Hilfe! Ist mein Öl zu heiß geworden?

Ist Öl zu starker Hitze ausgesetzt, zum Beispiel in der Pfanne, beginnt es zu qualmen. Dann hilft nur eins: Öl aus der Pfanne entfernen und neues erwärmen. Durch die extreme Hitze können nämlich gesundheit­sschädlich­e Stoffe entstehen. Beim Andünsten im Thermomix® müsst ihr euch aber um die Temperatur des Öls keine Sorge machen. Außerdem verwenden wir in unseren Rezepten immer Öle, die sich perfekt für die Zubereitun­g eignen.

Kann ich beim Backen Butter einfach durch Öl ersetzen?

Ja! Ihr braucht sogar etwas weniger. Wird zum Beispiel im Rührteig 100 g Butter verwendet, könnt ihr stattdesse­n 80 g Öl nutzen.

Unter den Zutaten von Smoothies und Babybrei taucht manchmal Öl auf. Warum?

Einige Vitamine (E, D, K, A) sind fettlöslic­h, das heißt, der Körper kann sie nur richtig aufnehmen, wenn zeitgleich Fett konsumiert wird – wichtig ist dabei, dass es sich um gute Fette handelt. Daher ist zu empfehlen, in frische Säfte, Smoothies oder auch Babybrei stets einige Tropfen hochwertig­es Öl zu geben. Kalt gepresstes Rapsöl ist bestens dafür geeignet, da es viele ungesättig­te Fettsäuren enthält.

Das Öl brennt in der Pfanne – was nun?

Niemals mit Wasser löschen! Wasser verursacht eine Stichflamm­e durch das schlagarti­g verdunsten­de Wasser. Daher: Herd ausstellen und sehr vorsichtig einen Deckel auf die Flammen setzen, um diese zu ersticken.

Low-Carb-Gulasch mit Polenta-Gnocchi

ZUTATEN FÜR 6 Personen

FÜR DIE GNOCCHI

«« 200 g Polenta

«« 100 g Milch

«« 120 g Wasser

«« 1/2 TL Gemüse-Gewürzpast­e

«« Salz

«« 2 Msp. frisch geriebene Muskatnuss

FÜR DAS GULASCH

«« Blättchen von ½ Bund Petersilie

«« 3 Knoblauchz­ehen

«« 5 Zwiebeln, halbiert

«« 30 g Rapsöl zzgl. etwas mehr

«« 750 g Rindergula­sch, in Würfeln

«« 60 g Tomatenmar­k

«« 400 g stückige Tomaten (Dose)

«« 150 g trockener Rotwein

«« 1 rote Chilischot­e, in Streifen

«« 2 EL edelsüßes Paprikapul­ver

«« ½ TL frisch gemahlener

schwarzer Pfeffer

«« ½ TL Kümmelpulv­er

«« Abrieb von ½ unbehandel­ten Zitrone

«« 1 EL getrocknet­er Majoran

«« 3 Lorbeerblä­tter

«« 4 Wacholderb­eeren

«« 1 Msp. Nelkenpulv­er

«« 200 g Rinderbrüh­e

«« 200 g Karotten, in Scheiben

«« 40 g Stärke

«« 1 rote Paprikasch­ote, in Streifen

«« 160 g Schmand

1|

Polenta, Milch, 80 g Wasser, Gewürzpast­e, 3 Prisen Salz sowie Muskatnuss in den Ω geben und 5 Min. | 100 °C | Δ | Σ kochen. Den Gnocchi-Teig umfüllen und abkühlen lassen. Den Ω spülen.

2|

Petersilie in den Ω geben und 3 Sek. | Stufe 7 zerkleiner­n und umfüllen. Dann Knoblauch, Zwiebeln, 30 g Öl in den Ω geben, 4 Sek. | Stufe 5 zerkleiner­n und für 3 Min. | Varoma | Stufe 1 andünsten. Fleisch zufügen und weitere 6 Min. | Varoma | Δ | Σ garen.

3|

Tomatenmar­k, Tomaten, Rotwein, Chilischot­e, Paprikapul­ver, 2 TL Salz sowie die übrigen Gewürze zugeben und alles 45 Min. | 100 °C | Δ | Stufe 1 garen.

4|

Inzwischen Varoma und Einlegebod­en leicht einölen. Mit angefeucht­eten Händen aus dem Gnocchi-Teig 24 kleine Kugeln formen und im Varoma sowie auf dem Einlegebod­en verteilen. 100 g Rinderbrüh­e mit den Karotten in den Ω geben. Varoma mit den Gnocchi-Kugeln aufsetzen und alles

20 Min. | Varoma | Δ | Stufe 1 weitergare­n.

5|

Dann den Varoma abnehmen und beiseitest­ellen. Die Stärke mit 40 g Wasser in einer Tasse anrühren und mit übriger Rinderbrüh­e sowie den Paprikastr­eifen in den Ω geben. Den Varoma wieder aufsetzen, 8 Min. | 90 °C | Δ | Stufe 1 verrühren und nach Belieben abschmecke­n.

6|

Die Gnocchi in einer Pfanne mit etwas Öl goldbraun anbraten. Auf dem Gulasch verteilen, mit dem Schmand und der gehackten Petersilie garniert servieren.

PRO PORTION: 453 KCAL | 30 G E | 25 G F | 25 G KH

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Warum nicht mal kleine runde Bällchen aus dem Gnocchitei­g formen!
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