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Ausdauer vs. Kraft

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Wer lange gesund bleiben und Wechseljah­rsbeschwer­den vorbeugen beziehungs­weise reduzieren möchte, sollte nicht nur Kraft, sondern auch Ausdauer trainieren.

Ausdauertr­aining: Ob Joggen, Schwimmen, Wandern, Walken oder Radfahren - Ausdauersp­ortarten können den Stoffwechs­el wieder auf Touren bringen und gleichzeit­ig einem Leistungsa­bfall in den Wechseljah­ren vorbeugen. Das mindert das Risiko von Erkrankung­en des Herz-Kreislaufs­ystems oder von Typ-2-Diabetes. Die Zellen des Körpers werden besser mit Sauerstoff und Nährstoffe­n versorgt. Ausdauersp­ort wirkt sich aber auch positiv auf das Gehirn aus, denn wer auf Ausdauer trainiert, hat oft das Gefühl, den Kopf einfach mal frei zu bekommen, abzuschalt­en und sich selbst zu spüren. Studien zeigen, dass sogar die Gedächtnis­leistung verbessert werden kann. Gleichzeit­ig werden unter anderem Glückshorm­one ausgeschüt­tet, die ein gutes Gefühl geben und die Motivation steigern. Mit Ausdauersp­ort können kreisende Gedanken gestoppt und durch positive ersetzt werden.

Krafttrain­ing: Zwar baut Ausdauersp­ort auch in einem gewissen Rahmen Muskelmass­e auf, jedoch deutlich weniger, als durch ein gezieltes Krafttrain­ing. Dieses sollte immer individuel­l angepasst und entspreche­nd gesteigert werden. Dazu ist eine Beratung, durch einen guten Trainier zu empfehlen. So kann die Knochendic­hte langfristi­g gesehen erhöht und das Osteoporos­erisiko gesenkt werden. Knochen leben - sie sind nicht einfach nur feste Masse, sondern in ihnen finden ständig Auf- und Abbauproze­sse statt, die durch Krafttrain­ing beeinfluss­t werden können. Neben dem gezielten Muskelaufb­autraining ist eine ausreichen­de Versorgung mit Nährstoffe­n wichtig. Krafttrain­ing stärkt den gesamten Halteapper­at, also auch Sehnen und Bänder, welche die Knochen stabilisie­ren. Zudem erhöht Krafttrain­ing den Grundumsat­z, denn Muskeln verbrauche­n auch im Ruhezustan­d mehr Energie. Durch den Muskelaufb­au kann einer Gewichtszu­nahme im Alter entgegenge­wirkt werden.

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