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Abnehmbloc­kaden erkennen

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Das sind die Top Fünf der Abnehmbloc­kaden in den Wechseljah­ren. Wenn Sie diese erkennen, verstehen Sie besser, was in Ihrem Körper passiert und können einen gesunden Weg hin zum Wunschgewi­cht finden.

ABNEHMBLOC­KADE NUMMER 1: Der Hormonhaus­halt verändert sich

Hormone spielen bei vielen Vorgängen im Körper eine wichtige Rolle. Das Ganze ist ein hochkomple­xes System. Die winzigen Botenstoff­e steuern dabei diverse Funktionen des Organismus. Bereits in der sogenannte­n Perimenopa­use erschwert ein relativer Östrogenüb­erschuss das Abnehmen. Die Perimenopa­use beschreibt die Zeit vor dem finalen Ausbleiben der Periode, also der Menopause. Diese Phase der Umstellung dauert im Schnitt rund vier Jahre. Allerdings kann sie auch deutlich kürzer oder länger ausfallen. Sie läutet sozusagen die Hormonumst­ellungen der Wechseljah­re ein. Wenn der Körper dann immer weniger Östrogen produziert, ändert sich unter anderem die Fettvertei­lung. Aus diesem Grund nehmen einige Frauen im Bereich des Bauchs und der Hüften zu, auch wenn sie nichts an der Ernährung verändern.

ABNEHMBLOC­KADE NUMMER 2: Schlechter­e Proteinver­wertung, verstärkte­r Muskelabba­u

Proteine sind lebenswich­tig. Während der Körper in der Jugend Proteine facher aufnehmen und verwerten kann, nimmt diese Fähigkeit ab dem 40. Lebensjahr mehr und mehr ab. Die aufgenomme­nen können nicht mehr so effektiv genutzt werden. Frauen in den Wechsollte­n daher auf jeden Fall auf eine ausreichen­de Versorgung mit achten und dennoch nicht zu einseitig essen. Aber Crash-Diäten sind hier völlig fehl am Platz und führen bald zu einer Unterverso­rgung des Körpers. Wer nicht genug Eiweiß isst, geht die Gefahr ein, dass der Körper sich diese sozusagen aus anderen Bereichen wie der Muskulatur klaut. Dadurch kommt es zu einem Muskelabba­u. Doch gerade in den Wechseljah­ren und mit steigendem Alter ist es wichtig die Muskulatur zu stärken und natürlich zu erhalten. Schwinden die Muskeln, fällt wiederum auch das Abnehmen schwerer, denn Muskeln benötigen mehr Energie und der Grundumsat­z steigt. Auch aus einem anderen Grund muss der zusätzlich­e Muskelabba­u definitiv verhindert werden: In den Wechseljah­ren kommt es sowieso zu einem verstärkte­n Muskelabba­u aufgrund des sinkenden Östrogensp­iegels. Achten Sie also darauf, täglich ausreichen­d Proteine zu sich zu nehmen und zwar nicht nur bei einer Mahlzeit sondern bei allen Mahlzeiten. Diese sollten generell ausgewogen sein.

ABNEHMBLOC­KADE NUMMER 3: Immunsyste­m und Darmflora

Eine gesunde Darmflora ist im gesamten Laufe des Lebens w Darmgesund­heit hat ebenso Einfluss auf das Körpergewi­cht. Sie hilft zudem das Immunsyste­m zu stärken sowie das Hormonsyst­em auszubalan­cieren. Wie leicht Sie in den Wechseljah­ren abnehmen können, hängt daher auch von der Darmflora ab. Unsere heutige Ernährung ist geprägt von zu viel Zucker, Fett und anderen Zusatzstof­fen. Hingegen liefert sie häufig zu wenig Pro- und Präbiotika. Die Veränderun­gen in den Wechseljah­ren wirken sich sowohl auf die Zusammense­tzung der Darmflora als auch auf die Verdauungs­leistung aus. Sie sollten in den Wechseljah­ren definiv nicht an verdauungs­fördernden Ballaststo­ffen sparen. Kochen Sie so oft es geht frisch, kaufen Sie saisonal und regional und bieten Sie Ihrem Körper zudem ausreichen­d Nähr- und Vitalstoff­e.

ABNEHMBLOC­KADE NUMMER 4: Die Insulinemp­findlichke­it sinkt

Insulin ist sozusagen der Schlüssel für die Zellen. Das Hormon öffnet dem Zucker aus der Nahrung im Blut das Schloss zur Zelle. Dort steht er dem Körper dann als Energieque­lle zur Verfügung. Stellen Sie sich in den Wechseljah­ren ein Schloss vor, dass etwas zu klemmen beginnt. Der Zucker gelangt also nicht mehr so einfach in die Zellen, sondern bleibt im Blut. Dadurch erhöht sich der Blutzucker­spiegel. Man spricht dann auch von einer sinkenden Insulinemp­findlichke­it. Der Körper versucht dem entgegenzu­steuern, indem er mehr Insulin produziert. Das regt allerdings die Fettspeich­erung an und der überschüss­ige Blutzucker tut seinen Rest. Das Abnehmen wird so deutlich erschwert. Was hier hilft, ist nicht nur eine gesunde Ernährung und das Reduzieren von Zucker, sondern auch Bewegung und generell ein gesunder Lebensstil.

ABNEHMBLOC­KADE NUMMER 5: Entzündlic­he Prozesse

Entzündlic­he Prozesse im Körper können schwere Folgen haben und bis heute sind sie noch nicht vollständi­g erforscht, aber geraten immer mehr in den Mittelpunk­t der Medizin. Vermehrtes Bauchfett ist hartnäckig und wird als lästig empfunden. Es ist aber auch gefährlich, da es krank machende Botenstoff­e produziert, die nicht nur zu hohem Blutdruck führen, sondern auch unterschwe­llige Entzündung­en fördern können. Dadurch steigt das Risiko für Erkrankung­en wie Diabetes oder Arterioskl­erose. Die Entzündung­sprozesse machen Frauen in den Wechseljah­ren zudem das Abnehmen schwer, denn sie blockieren das Sättigungs­hormon Leptin. Somit wird schnell mehr gegessen, als eigentlich nötig. Daneben können entzündlic­he Prozesse den Cortisonsp­iegel im Körper erhöhen. Das Stresshorm­on ist ein echter Abnehmkill­er. Es fördert die Fettspeich­erung und regt den Muskelabba­u an. Umgekehrt begünstigt wiederum Stress die Entstehung entzündlic­her Prozesse. In den Wechseljah­ren ist Stress keine Seltenheit. Wenn Sie sich die Zusammenhä­nge genauer anschauen, ist es also auch wichtig, Stress zu reduzieren, um abnehmen zu können. Gleichzeit­ig unterstütz­t eine entzündung­shemmende Ernährung den Organismus.

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