Griechenland-Krise verschärft sich
Athen Im griechischen Schuldendrama gibt es einen neuen Rückschlag: EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker brach gestern Abend seinen Vermittlungsversuch erfolglos ab. Es gebe bei den diskutierten Reformen für Griechenland einen deutlichen Unterschied zwischen den Plänen der Geldgeber und der Athener Regierung. Die weiteren Verhandlungen müssten jetzt von den Finanzministern der Eurogruppe geführt werden. Ende Juni läuft das schon zwei Mal verlängerte Hilfsprogramm für Griechenland aus. Ohne Einigung droht Griechenland der Staatsbankrott. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte, in Europa schwinde die Geduld mit Athen. Weder Deutschland noch Europa würden sich „erpressen lassen“.