Wieder zwei Badetote
Unfälle Jugendlicher wird tot aus Amper geborgen. In Karlsfeld ertrinkt 44-Jähriger
Dachau Zwei Badeunfälle überschatten das sonnige Sommerwochenende im Landkreis Dachau: Am Samstagabend ist ein 44-Jähriger im Karlsfelder See ertrunken. In Bergkirchen wurde seit dem gleichen Abend ein 14-Jähriger vermisst, der in die Amper gesprungen war. Erst gestern Vormittag gab es traurige Gewissheit: Auch der Jugendliche ist ertrunken. In beiden Fällen geht die Polizei von einem Unglück aus.
Der Schüler war laut Polizei zusammen mit drei Jugendlichen gegen 18.45 Uhr am Naturfreundehaus Bergkirchen-Günding in den Fluss gesprungen und nicht mehr aufgetaucht. Es folgte eine groß angelegte Suchmaßnahme mit Tauchern, Rettungsbooten und Polizeihubschrauber. Bei einbrechender Dunkelheit mussten die Rettungs- kräfte die Suche abbrechen, um sie am Sonntagmorgen wieder aufzunehmen. Kurz nach 11 Uhr entdeckten Rettungskräfte den 14-Jährigen im Bereich eines Kraftwerkes – leblos. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck ermittelt nun die Umstände, die zum Tod des Schülers geführt haben. Sie geht laut Mitteilung aber nicht von einem Fremdverschulden aus.
Das Gleiche gilt für den Badetod eines 44-Jährigen im Karlsfelder See. Er war am Samstag zuletzt gegen 21 Uhr in der Nähe einer Plattform gesehen worden und dann unbemerkt verschwunden. Angehörige leiteten eine Suchaktion ein und verständigten die Polizei. Ein Taucher entdeckte den Mann schließlich gegen 22.15 Uhr am Grund des Sees. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Der Mann starb in einem nahe liegenden Krankenhaus.