Bombenalarm in Krankenhaus der Bundeswehr
Drohanruf in Ulm löst große Suchaktion aus
Ulm Eine Serie von Bombendrohungen hält die Region um Ulm und Neu-Ulm auf Trab. Der vorläufige Höhepunkt wurde am Samstag erreicht: Ein mysteriöser Anruf löste gegen 14.45 Uhr am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus einen großen Einsatz von Polizei- und Militärkräften aus. Ein Unbekannter hatte behauptet, in einem Fahrstuhlschacht sei ein Sprengsatz versteckt. Experten durchsuchten das Gebäude eineinhalb Stunden lang, fanden aber keine Bombe.
Der Klinikbetrieb blieb davon unberührt. Zwar sei an eine Evakuierung gedacht worden, sagte ein Sprecher. Doch habe die Art des Anrufs vermuten lassen, dass es sich um falschen Alarm handeln könnte. Nach der Suche registrierte die Ulmer Polizei weitere Anrufe mit Drohungen für ein anderes Objekt. Die Fahnder gehen davon aus, dass es sich um Nachahmungstäter handeln könnte. Zu weiteren Einsätzen kam es nicht, die Ermittlungen laufen.
Anfang Juni hatte ein herrenloser Koffer mit der Aufschrift „Bombe“vor dem Neu-Ulmer Donaucenter für Aufregung gesorgt. Hierbei handelte es sich wohl um einen schlechten Scherz: Der Behälter enthielt keinen Sprengstoff.
Währenddessen beschäftigt sich die Kriminalpolizei weiter mit einer rätselhaften Explosion am Freitagmorgen vor einer WasserpfeifenBar in Ulm. Dabei waren Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Möglicherweise stehe die Detonation in Zusammenhang mit einem Krieg zwischen Rockerbanden, hieß es.