Grass-Tochter las erstmals aus letztem Buch des Vaters
Für Helene Grass war es ein sichtlich schwerer Auftritt, bei dem die Schauspielerin ihre Gefühle nicht zeigen wollte. Ganz in Schwarz stand die 40-Jährige gestern in Göttingen auf der Bühne des Deutschen Theaters und las am Stehpult erstmals öffentlich aus dem letzten Buch ihres im April gestorbenen Vaters, des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass. Das Buch „Vonne Endlichkait“soll im August erscheinen. Der Göttinger Germanist und Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Heinrich Detering, lobte das Werk einführend trotz ernster Themen als ein so leicht geschriebenes, das an die barocken Werke von Grass wie „Der Butt“oder „Das Treffen in Telgte“anknüpfe.