Unwetter über Europa
Rathenow/Tiflis Ein 49 Jahre alter Mann ist auf der Bundesgartenschau in Brandenburg bei einem Unwetter von einem herabfallenden Ast erschlagen worden. Das Gelände in Rathenow ist seit dem Unglück am frühen Samstagabend gesperrt. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat die Ermittlungen aufgenommen. „Spuren wurden gesichert“, sagte der Sprecher der Polizeidirektion West, Heiko Schmidt. Mit einer Wiedereröffnung der Schau in Rathenow werde voraussichtlich in einer Woche gerechnet, sagte Buga-Sprecherin Amanda Hasenfusz am Sonntag. Die Aufräumarbeiten werden noch Tage andauern.
Nach den schweren Überschwemmungen mit mehreren Toten in Tiflis hat die georgische Regierung für diesen Montag Staatstrauer ausgerufen. Das sagte Regierungschef Irakli Garibaschwili am Sonntag bei einer Krisensitzung seines Kabinetts. Die Zahl der Toten sei auf 12 gestiegen, 24 Menschen würden noch vermisst, teilte Innenminister Wachtang Gomelauri Berichten zufolge mit. Bei dem Unwetter war auch der Zoo von Tiflis weitgehend zerstört worden. Dutzende Raubtiere, darunter Bären, Tiger und Löwen, entkamen aus ihren Gehegen und zogen durch das Zentrum der Kaukasus-Metropole mit rund 1,2 Millionen Einwohnern. Die Menschen wurden aufgefordert, aus Sicherheitsgründen in ihren Wohnungen zu bleiben. Russland bot dem Nachbarland Georgien Hilfe bei der Beseitigung der schweren Schäden an.