Blatter denkt über Rückzug vom Rückzug nach
Fifa Verbände aus Afrika und Asien wollen den Präsidenten von der Amtsaufgabe abhalten
Zürich Rücktritt vom Rücktritt oder doch nur ein Blatter-typisches Manöver gegen seine schärfsten Kritiker: Der Kampf um den Fifa-Chefsessel könnte eine überraschende Wendung nehmen. Präsident Joseph Blatter soll wieder über einen Verbleib im Amt nachdenken. Die Zeitung berichtet, Verbände aus Asien und Afrika wollten den Rückzug des 79-Jährigen verhindern. Blatter wiederum
Schweiz am Sonntag
fühle sich dadurch geehrt. Der Deutsche Fußball-Bund und Domenico Scala als Vorsitzender der FifaCompliance-Kommission erteilten dem möglichen Ansinnen Blatters gleich eine Absage. „Der von Blatter selbst angekündigte Rücktritt muss jetzt so schnell wie möglich formal vollzogen werden“, sagte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.
Auch Bundestrainer Joachim Löw forderte Blatter auf, bei seinem ursprünglichen Plan zu bleiben. „Die FIFA muss, soweit mir das zusteht als Trainer, sagen, dass neu strukturiert und neu geordnet und ein gewisser Neubeginn gemacht werden muss, weil es dem Fußball alles sehr geschadet hat – und das war gefährlich. Ich denke, einen Rücktritt von einem Rücktritt darf es normalerweise nicht geben“, sagte Löw am Sonntag dem TV-Sender
Sky. (dpa)