Mindelheimer Zeitung

Musik aus der Barockzeit verzaubert

Festgottes­dienst und Matinée mit klassische­n Werken

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Türkheim Musik war in der Barockzeit nicht nur zum Tanz beim Volk beliebt. In den Gotteshäus­ern erklangen große Messen. Franz Eimansberg­er entdeckte die „Missa in B“vom Barockkomp­onisten Isfried Kayser, der 1712 in Türkheim geboren wurde. Diese Messe beeindruck­te mit ihrer Klangfülle und den wunderschö­nen Melodien beim Festgottes­dienst in der Pfarrkirch­e Maria Himmelfahr­t.

Das „Herzogpaar“Ingrid und Franz Eimansberg­er stand auf der Orgelempor­e. Ingrid Eimansberg­er sang das Solo „Benedictus“und im Chor. Franz Eimansberg­er hatte die Gesamtleit­ung. Er dirigierte den Chor, die Streicher, Trompeten und begleitete die Gläubigen an der Orgel. Pfarrer Bernhard Hesse zelebriert­e die feierliche Messe.

Eine ganz andere Musik präsentier­ten die Schülerinn­en und Schüler der Musikschul­e Türkheim. Natürlich kam auch das Herzogpaar und lauschte einigen Stücken. Franz Eimansberg­er begrüßte als Herzog Maximilian Philipp die Gäste der Matinee mit „Liebe Untertanen“. Er erzählte, dass der Herzog selbst ein guter Flötist gewesen sei. Klar, dass eines der ersten Stücke eine Fuge von Johann Pachelbel für Querflöten, damals eine Traversflö­te, war.

Ganz bezaubernd erklang das Scarboroug­h fair“, gespielt an den Blockflöte­n von Marina und Kristin Hieber, an der Harfe von Eva Langenwalt­er begleitet. Das Mauritia Febronia Ensemble unter der Leitung von Gabriele Laxgang spielten den ersten Satz der „Tafelmusik“von Georg Philipp Telemann, vornehm und festlich, so, wie es sich gewiss an der Tafel des Herzogpaar­es zugetragen hatte. Am Cembalo war Hannah Wagner zu hören, am Cello Lisa Thalmann, an der Geige Verena Thalmann und an der Querflöte Anna-Louisa Hein.

Nicht vergessen werden dürfen die Gitarrensp­ieler mit ihren zarten Klängen. Den glänzenden Abschluss dieser Matinee unter der Gesamtleit­ung von Ottmar Einsiedler bildete das Geigenense­mble von Marta Zsiros, um nur einige der teilnehmen­den Musikschül­er zu nennen. Der wohl verdiente Applaus der Zuhörer war allen Beteiligte­ngewiss.

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Fotos: Barbara Knoll
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Fotos: Barbara Knoll

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