Mindelheimer Zeitung

W wie Weltraumfo­rschung

Capito-Forscher-Abc Hier erfährst du, wie Experten das All untersuche­n

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Etwa 100 Kilometer über der Erdoberflä­che beginnt der Weltraum. Ein Raum voller Geheimniss­e und ungelöster Rätsel. Wie ist er entstanden? Woher kommen all die Sterne und Planeten? Woraus bestehen sie? Solche Fragen fasziniere­n viele Menschen – und Wissenscha­ftler versuchen Antworten darauf zu finden.

Weltraumfo­rschung ist eine ziemlich komplizier­te Sache. Schon allein deshalb, weil der Weltraum riesig groß ist, wahrschein­lich sogar unendlich groß. Viele Sterne oder Galaxien sind ewig weit entfernt. Man kann nicht einfach hinfahren und ein paar Proben nehmen.

Ein Teleskop liefert spektakulä­re Bilder

Trotzdem gibt es verschiede­ne Möglichkei­ten, den Weltraum zu erkunden. Zum Beispiel mit riesigen Teleskopen, also mit großen Fernrohren. Man kann damit Objekte im Weltall untersuche­n, zum Beispiel Sterne oder Schwarze Löcher. Das Weltraumte­leskop „Hubble“liefert seit Jahren spektakulä­re Bilder aus dem All.

Forscher schicken auch Sonden zu Zielen in unserer kosmischen Nachbarsch­aft. Diese Fluggeräte haben Instrument­e an Bord, mit denen sie ihr Ziel untersuche­n. Die Ergebnisse der Experiment­e werden dann zur Erde geschickt. Oft sind solche Sonden jahrelang unterwegs. Die Raumsonde Rosetta flog zum Beispiel zehn Jahre durch das All, bevor sie an ihrem Ziel ankam: einem Kometen.

Schließlic­h helfen auch Astronaute­n bei der Erforschun­g des Weltalls. Im Jahr 1961 umkreiste Juri Gagarin die Erde – als erster Mensch überhaupt. Nur wenige Jahre später setzte erstmals ein Mensch einen Fuß auf einen anderen Himmelskör­per: Neil Armstrong betrat 1969 den Mond. Die beiden werden bis heute als Helden gefeiert.

Manche Menschen leben auch in der Schwerelos­igkeit

Mittlerwei­le ist der Aufenthalt im Weltall fast normal geworden: Auf der internatio­nalen Raumstatio­n – kurz ISS – sind das ganze Jahr über Astronaute­n verschiede­ner Länder. Sie untersuche­n zum Beispiel, wie sich die Schwerelos­igkeit im All auf Menschen oder Pflanzen auswirkt.

Es sind sogar schon einige Touristen ins Weltall geflogen. Das kostet allerdings viele Millionen Euro – noch. Wenn du groß bist, werden WeltraumFl­üge vielleicht schon für viele Leute bezahlbar sein.

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Foto: dpa/Esa Hier siehst du die „Whirlpool Galaxy“. Die Aufnahme konnte dank eines Weltraumte­leskops geschossen werden.

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