Mindelheimer Zeitung

„Ich muss mich erst rantasten“

Skifahrer nimmt an Autorennen teil

-

Als Geschwindi­gkeitsfrea­ks unter den alpinen Skirennfah­rern gelten vor allem die Abfahrer – aber auch Technik-Ass Felix Neureuther kann mit hohem Tempo gut umgehen. Im Rahmenprog­ramm der DTM gibt der 31-Jährige am Wochenende in Spielberg sein Rennsport-Debüt. Im Audi Sport TT Cup trifft er auf seine Alpin-Konkurrent­en Marcel Hirscher und Aksel Lund Svindal.

Wie kam es zu der Gelegenhei­t auf ein richtiges Autorennen?

Neureuther: Ich bin mit Mattias Ekström (DTM-Pilot für Audi und Teamchef eines Rallycross-Teams, Anm.) vor Kitzbühel mal in seinem S1 gefahren. Da hat Audi gefragt, ob ich nicht mal Lust hätte, beim TT Cup mitzufahre­n. Wer sagt da Nein?

Haben Sie denn eine Rennsportl­izenz?

Neureuther: Die habe ich jetzt erst gemacht. Ich wusste gar nicht, dass es im Rennbetrie­b so viele Flaggen gibt. Es macht aber unheimlich viel Spaß. Schwierig ist, nicht zu übertreibe­n, sondern sich langsam ranzutaste­n. Wenn man nicht jeden Tag in so einem Auto sitzt, neigt man zur Euphorie.

Was haben Sie sich vorgenomme­n?

Neureuther: Natürlich steht der Spaß im Vordergrun­d – aber man ist auch Sportler. Es wäre schon schön, schneller zu sein als der Aksel und der Marcel. Ich bin aber erst einmal zuvor in so einem Auto auf einer Rennstreck­e gefahren. Deshalb muss man sich da rantasten. Für mich ist es ein großes Privileg, dass man ein Auto so an die Grenzen bewegen kann. Marcel, Aksel und ich werden keine Chance haben gegen die Profis. Es gibt zwar eine Gästeklass­e, aber da fährt in Rahel Frey (Ex-DTM-Fahrerin, Anm.) eine aktive Rennfahrer­in mit.

Wie hoch ist das Risiko, auch mit Blick auf den Rücken?

Neureuther: Für den Rücken ist das kein Problem. Generell aber kann immer was passieren. Wie im Skisport auch. Aber das Risiko ist kalkulierb­ar.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany