Mit dem Zug durch die USA
Doku Die Reisereihe „Mit dem Zug durch …“führt Zuschauer einmal quer durch die Vereinigten Staaten und von Indien nach Nepal
Arte, 19.30 Uhr Den stattlichen Bahnhof der Südstaatenmetropole New Orleans in den USA verlassen pro Tag nur noch drei Personenzüge – die meisten Reisenden nehmen lieber den Bus. Früher war das anders. Das zeigen Andreas Stirl und Frank Rinnelt im Film „Mit dem Zug von New Orleans nach New York“heute um 19.30 Uhr auf Die Doku ist Teil einer Reihe, die gerade auf
läuft. Die beiden Filmemacher berichten vom Aufschwung des Schienenverkehrs durch den amerikanischen Bürgerkrieg von 1861 bis 1865, von einem Wettstreit zwischen Lok und Pferd 1830 (den das Pferd gewann), von Folksongs über Bahnromantik sowie Eisenbahnkult im Museum in North Carolina.
Die filmische Reise, die Stirl und Rinnelt im Zug „Crescent“auf 1377 Meilen durch zwölf Bundesstaaten
Arte
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unternehmen, stimmt nostalgisch. Zugleich dürfte sie manchem Zuschauer Lust machen, es selbst einmal wieder mit der Bahn zu versuchen.
Das steht wohl auch hinter der von und
co-produzierten Dokureihe „Mit dem Zug durch…“. Seit der Erfindung von Autos und Flugzeugen wird das Zugnetz in vielen Teilen der Welt ausgedünnt. Dabei kann es nicht nur für Technikbegeisterte ein Erlebnis sein, mit Muße den Schienen zu folgen.
Auch Susanne Mayer-Hagmanns Beitrag „Mit dem Zug von Indien nach Nepal“, der am Donnerstagabend läuft, ist erstaunlich. Gedreht im Herbst 2014 vor den großen Erdbeben, sind etliche der im Film gezeigten Stätten inzwischen gar nicht mehr vorhanden.
Zu den malerischsten Bahnstre-
Arte (SWR)
Südwestrundfunk
cken der Welt zählt auch die Route, die Alexander Schweitzer für „Mit dem Zug durch Sri Lanka“bereist hat. Sie ist am Freitag in der Reihe zu sehen. Von den Briten im 19. Jahrhundert erbaut, diente die „Main Line“dazu, Tee aus dem Hochland zum Hafen in Colombo zu bringen. Noch immer lässt sich dort kolonialer Charme finden. Aber auch der Besuch in einem Elefantenwaisenhaus hat eigene Reize.
Neben Landschaften, Sehenswürdigkeiten und Fahrzeugtechnik legen alle Dokumacher Wert auf menschliche Begegnungen. Dabei imponieren etwa die Bewohner des im Jahr 2005 durch den Hurrikan „Katrina“überfluteten New Orleans mit amerikanischem Pragmatismus. Der Wiederaufbau ihrer Soul- und Jazz-Stadt habe die Menschen stolzer gemacht, erklärt einer von ihnen voller Pioniergeist.