Mindelheimer Zeitung

Stau-Fakten und -Tipps

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Stau-Vorkommen Fast eine halbe Million Mal stand der Verkehr auf deutschen Autobahnen laut ADAC 2014 still – ein Rekord. Insgesamt summierten sich die gemeldeten Staus auf eine Dauer von 285 000 Stunden – umgerechne­t mehr als 32 Jahre. Aber: Die Steigerung geht vor allem auf die genauere Erfassung der Verkehrsla­ge zurück. Stauscanne­r registrier­en über GPS die Handydaten von Autofahrer­n, Lastwagen-Flotten werten Reisedaten systematis­ch aus – so entstehen genauere Staubilder als früher.

Stau-Statistik Hinsichtli­ch der Staukilome­ter lagen laut ADAC 2014 erneut Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württember­g an der Spitze. Nordrhein-Westfalen ist ein riesiger Ballungsra­um mit einem dichten Netz an Autobahnen. In Bayern und Baden-Württember­g rollt besonders viel Ferienverk­ehr Richtung Süden. Auf diese drei Bundesländ­er entfielen 63 Prozent aller Staukilome­ter.

Stau-Schwerpunk­te „Die fünf klassische­n Ferienstau­routen sind A1, A3, A7, A8, A9“, sagt ADACSprech­er Johannes Boos. Aktuelle Stauprogno­sen liefern einschlägi­ge Apps wie Google Maps oder Webseiten wie adac.de. Tipp: Das Navi auch nutzen, wenn man den Weg kennt. So verpasst man keine Stauwarnun­g oder -umfahrung.

Stau-Zukunft: Navigation­sgeräte werden immer präziser, die Beseitigun­g von Störungen schneller. Trotz technische­r Neuerungen: Stau wird es immer geben. Die Straßen können laut Experten nicht beliebig erweitert werden. Schwacher Trost: Für Romantiker ist der Stau „wie die Tür zum Urlaub“. (dpa)

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