Sprungbrett ins Berufsleben
Abschluss Die Wirtschaftsschule Bad Wörishofen verabschiedet die Absolventen des zwei- und vierzügigen Zweiges. Der neue Schulleiter Johannes Storch berichtet von Lob aus der Wirtschaft für die Kompetenz der Schüler
Bad Wörishofen Die Absolventen der zwei- und vierstufigenWirtschaftsschule Bad Wörishofen hatten sich für ihren Abschluss das weise Wort von Konfuzius ins Programm geschrieben: „Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern.“
Die Elternbeiratsvorsitzende Angelika Himmelstoß verglich den Abschluss mit dem Verlassen eines Hafens. Mit einem Ziel vor Augen könnten sie sich nun auf den Weg machen und ihr Schiff in die richtigen Häfen führen. Alle hätten sie ihren Seesack mit vielen neuen Erkenntnissen und Gelerntem gefüllt, vor allem mit der Fähigkeit, das ganze Leben lang zu lernen. Nun seien sie gespannt, was sie als Heuer bekämen. Auch diese müsse erarbeitet werden.
Großer Dank gelte dem Kapitän Ernst Schönhaar, der nun von Bord, nicht „über Bord“gehen würde, wie sein erster Offizier, Johannes Storch, schmunzelnd anfügte. Er rücke nun auf und zöge in die Kapitänskajüte um. Johannes Storch sagte: „Die Wirtschaftsschule hat sich wieder einmal für unsere Schüler als Erfolgsmodell in der Schullandschaft erwiesen.“
Die Betriebe würden „unsere Schüler loben, insbesondere die Tatsache, dass man sie an einen Schreibtisch setzen kann und sie in der Lage sind, ohne großartige Einarbeitungszeit sofort loszulegen.“Das sei unter anderem auf die „Übungsfirma“und auf das „Übungsunternehmen“zurückzuführen. Das sei ein Alleinstellungsmerkmal der Wirtschaftsschule. Diese sei ein wichtiges Sprungbrett in das Berufsleben, die Vermittlung von Allgemeinwissen in Verbindung mit dem Bezug zur Praxis.
Die Schüler hätten sich durch Zuverlässigkeit, Ausdauer, Sorgfalt, Durchhaltevermögen und Gewissenhaftigkeit bewiesen. Storch betonte: „Die Abschlussschüler zeigen, dass sie heute eine verantwortliche Position in der Wirtschaft oder in einer Verwaltung einnehmen können.“
Der stellvertretende Landrat Helmut Koch sagte: „Ich hoffe, für euch, die Lehrer und Eltern kommt nun eine stressfreie Zeit.“Er gratulierte im Namen des Landkreises zu dem Erfolg. Das sei nicht zuletzt den engagierten Lehrkräften zu verdanken, denn „der Weg sei das Ziel“oder „das Ziel sei der Weg“. Das fiele sehr unterschiedlich aus. An den sehr guten Durchschnittsnoten sei zu erkennen, dass viele der Absolventen über Naturtalente verfügen, die es auch weiterhin zu nutzen gelte.
Leona Wiggenhagen sprach im Namen der Schülermitverwaltung. Sie sagte: „Wir sind stolz, dass wir das geschafft haben.“Es seien anstrengende, aufregende Jahre gewesen. Sie hätten viel gelacht, gestritten und viel erlebt. Es seien Freundschaften geschlossen worden, Deutschland, England, Italien bereist. Dabei hätten sie sich besser kennengelernt und daraus sei eine Gemeinschaft entstanden. Sie bedankte sich bei ihren Klassenkameraden, denn durch sie sei es von Jahr zu Jahr einfacher geworden. Sie bedankte sich im Namen aller Absolventen bei den Lehrern. Ohne deren Energie, die sie für die Schüler aufbrachten, hätten sie es nicht geschafft, lobte die Schülervertreterin. Sie sagte: „Unsere gemeinsame Zeit werden wir so schnell nicht vergessen.“
Ein Dank ging auch die Ganztagesschule mit Christine Tornow. Dass eine Abschiedsfeier der Absolventen der Wirtschaftsschule nicht ohne Musik von statten gehen kann, bewiesen die Auftritte der Rockband mit „What’s up“, mit dem Trio „Sax Meets Trumpet“mit dem „Grashopper-Boogie“und der Lehrer- und Rockband mit „Calm after the Storm“, bei dem gleich mehrere Ukulelen und die Rockband im Einsatz waren.